Marketing

Modernes Marketing für erfolgreiche Unternehmen hat ein Ziel: So effizient und effektiv wie nur möglich den Umsatz steigern. Gleichzeitig stehen dem Marketing getreu nach dem Motto: „Viele Wege führen nach Rom“ eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Dadurch steigt die Komplexität für moderne Werbung signifikant. Erschwert wird heutiges (Online-) Marketing durch das steigende Angebot an Informationen und die sinkende Aufmerksamkeitsspanne bei der Zielgruppe.

Dies findest Du in dieser Kategorie

Aus diesem Grund sind Marketinginstrumente wie E-Mail-Marketing, Influencer Marketing, Social-Media-Marketing, Customer Journey, Performance Marketing, Lead Management und das Kampagnenmanagement strategisch und taktisch für den größtmöglichen Marketingerfolg abzustimmen. Zu diesen spannenden Herausforderungen widmen sich all die Artikel in dieser Kategorie. Für Deine Fragen bieten sich die Kommentare an ;)

Content-Audit für Dein Content-Marketing

Content-Audit für Dein Content-Marketing 2000 1333 Ralph Scholze

Wer Bekanntheit und Reichweite in der Online-Welt wie in Social Media oder bei Google aufbauen will, um Kunden für die Zukunft zu gewinnen, benötigt Content. Die moderne Herausforderung im Content-Marketing besteht darin, dass wir heute einem großen und vielfältigen Angebot an Content-Formaten und Seeding-Möglichkeiten gegenüber stehen. Folglich besteht die Gefahr, dass wertvolle Ressourcen weder effektiv noch effizient zum Einsatz kommen. Damit die eigenen Ressourcen bestmöglich in Deinem Content-Management zum Einsatz kommen, ist ein Content-Audit sinnvoll.

Dies erfährst Du in diesem Artikel zum Thema: Content-Audit für das Content-Marketing

Entdecke in unserem ultimativen Leitfaden alles, was Du über einen Content-Audit für Dein Content-Marketing wissen solltest. Ich widme mich dabei von der Bedeutung eines Content-Audits bis hin zu praktischen Tipps für die Durchführung. Ferner liefert Dir dieser Artikel hilfreiche Einblicke. Egal, ob Du ein erfahrener Marketer oder ein aufstrebender Content-Ersteller bist, hier findest Du für Dein Unternehmen wertvolle Tipps, die Deine Kenntnisse erweitern und Fähigkeiten verbessern.

Inhaltsverzeichnis rund um einen Content-Audit für Dein Content-Marketing

Dich erwarten in diesem Artikel zu dem Thema Content-Audit in Deinem Content-Management folgende Schwerpunkte:

  1. Einführung in das Thema: Content-Audit
  2. Vorbereitung auf einen Content-Audit für das Content-Marketing
  3. Durchführung eines Content-Audits
  4. Praktische Tipps für einen erfolgreichen Content-Audit
  5. Fazit für: Content-Audit für das Content-Marketing und damit für Dein Content-Management

Einführung in das Thema: Content-Audit

Gleich zuerst die entscheidende Frage: Was ist ein Content-Audit für das Content-Marketing?
Ein Content-Audit ist eine umfassende Überprüfung und Bewertung aller Inhalte (Content) wie auf einer Website oder in anderen digitalen Kanälen wie Social Media [1]. Dieser Prozess ist für Dein erfolgreiches Content-Management [2] sehr entscheidend.

Bedeutung und Zweck eines Content-Audits für Dein B2B-Marketing

Ein Content-Audit dient dazu, eine Bestandsaufnahme aller vorhandenen Inhalte durchzuführen. Dabei bewertest Du deren Qualität, Relevanz und Leistung. Infolgedessen bist Du viel besser informiert und kannst zum Beispiel für Dein B2B-Marketing [3] folgende Aspekte verbessern:

  • Deine Content-Management-Strategie optimieren.
  • Die vorhandenen Ressourcen effizienter einsetzen.
  • Von Deiner Zielgruppe die Bedürfnisse besser erfüllen.

Folglich kannst Du durch das Identifizieren von Lücken und Verbesserungspotenzialen in Deinem Unternehmen die eigenen Inhalte gezielt optimieren und so die Wirksamkeit Deines Content-Marketings [4] ressourcenschonend steigern.

Warum ist ein Content-Audit für Dein Content-Marketing wichtig?

Ein Content-Audit ist wichtig, um sicherzustellen, dass Dein Content zum Beispiel in Social Media oder in Deinem Corporate Blog [5] oder Newsletter [6] den Erwartungen Deiner Zielgruppe [7] entsprechen. Weiterhin stellt er sicher, dass Dein Content die definierten Ziele [8] unterstützt.

Mit Hilfe der regelmäßigen Überprüfung und Aktualisierung von Inhalten kannst Du in Deinem Content-Marketing und Unternehmen sicherstellen, dass zum Beispiel Deine Corporate Website sowohl für Suchmaschinen als auch für Benutzer relevant und ansprechend bleibt. Darüber hinaus ermöglicht ein Content-Audit eine fundierte IST-SOLL-Analyse. Folglich bist Du in der Lage, die Effektivität Deiner Content-Strategie zu bewerten und gegebenenfalls zeitnah anzupassen.

Ein Content-Audit für das Content-Marketing verschafft einen Überblick über Aufwand und Erfolg rund um den erstellten und publizierten Content eines Unternehmens.

Vorbereitung auf einen Content-Audit für das Content-Marketing

Für jeden erfolgreichen Content-Audit gilt die Devise: Gründlich vorbereiten. Deswegen widme ich mich in diesem Abschnitt den Schritten zur Vorbereitung auf einen erfolgreichen Content-Audit. Ferner stelle ich Dir Tools und Ressourcen vor, die für die Durchführung eines solchen Audits benötigst.

Schritte zur Vorbereitung auf einen erfolgreichen Content-Audit

Folgende Schritte empfehle ich Dir zur Vorbereitung auf einen erfolgreichen Content-Audit für das Content-Marketing:

  1. Festlegung von Zielen und Kennzahlen: Definiere klare und nachvollziehbare Ziele für den Content-Audit, wie die Verbesserung der Suchmaschinenoptimierung (SEO), die Steigerung der Conversion-Raten oder die Erhöhung des Traffics. Lege relevante Kennzahlen fest, um den Erfolg des Audits zu messen.
  2. Durchführen einer SWOT-Analyse: Realisiere eine gründliche SWOT-Analyse Deiner aktuellen Content-Strategie durch! Dadurch verstehst Du die Ausgangssituation besser und identifizierst potenzielle Verbesserungsbereiche.
  3. Festlegen von SMART-Zielen: Stelle sicher, dass Deine Ziele spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sind, um den Erfolg des Audits zu maximieren.

Tools und Ressourcen für die Durchführung eines Content-Audits

Einerseits besitzt Du interne Tools und Ressourcen, die Dir umgehend und mit einfachen Mitteln wertvolle Daten und Zusammenhänge aufzeigen. Andererseits publizierst Du bestimmt wie ich extern Content als Touchpoint [9]. Dafür benötigst Du Zugriff auf zum Beispiel:

  • die Business-Accounts in Social Media, um dort die Insigths zu Instagram, LinkedIn oder Facebook usw. zu den einzelnen Social Content zu erhalten.
  • Webanalyse-Tools wie Google Analytics: Nutze Google Analytics, um Einblicke in die Leistung Deiner Corporate Website bzw. Corporate Blog und ihrer Inhalte zu erhalten. Beispielsweise meist aufgerufene Seite in einer bestimmten Zeit, Seitenaufrufe allgemein, Verweildauer und Absprungraten.
  • Google Search Console: Die Google Search Console bietet Dir sehr wertvolle Informationen darüber, wie Google Deine Website bzw. Dein Corporate Blog in den Suchergebnissen platziert, wie oft auf diesen Suchergebnissen geklickt wurde, mit welchen Suchbegriffen Google Deine Website bzw. Dein Corporate Blog überhaupt in die Suchergebnisse als Lösung anbot. Folglich findest Du Möglichkeiten für das Optimieren Deiner Inhalte.
  • Analysetools von Drittanbietern: Nutze wenn möglich Analysetools von Drittanbietern! Dementsprechend gewinnst Du ein umfassendes Bild von der Leistung Deiner Inhalte. Zusätzlich identifizierst Du Themen und Verbesserungspotenziale für zukünftigen Content.
  • Daten von Drittanbietern: Verwende externe Datenquellen, um Dein Content-Management mittels Deines Content-Audits zu professionalisieren. Ein solcher Anbieter ist zum Beispiel Statista [10].

Durchführung eines Content-Audits

Nach Deiner erfolgreichen Vorbereitung folgt jetzt das Durchführen des eigentlichen Content-Audits für das Content-Marketing.

Jetzt fragst Du Dich bestimmt: „Welche Schritte stehen in meinem Content-Audits für das Content-Management jetzt an?“

Die Antwort ist sehr einfach; diese Schritte sind in einem Content-Audit zu durchlaufen:

  • Analyse der bestehenden Inhalte,
  • Bewerten der Leistung und Relevanz von Inhalten,
  • Identifizieren von Lücken und
  • das Optimierungspotenzial erläutern.

Lass mich diese Schritte für Dich näher vorstellen!

Analyse der bestehenden Inhalte

Zuerst führst Du eine gründliche Bestandsaufnahme aller vorhandenen Inhalte auf zum Beispiel Deiner Corporate Website und Deinen Social-Media-Accounts durch, einschließlich der Blog-Beiträgen und Produktseiten sowie Landing-Pages, Deiner Videos und anderen Formaten [11]. Probiere dabei die relevante Informationen wie Veröffentlichungsdatum, Autor, Zielgruppe, Ziel und Keywords zu erfassen. Unter dem Strich erhältst Du eine erste Übersicht, mit der Du den nächsten Schritt zum Durchführen eines Content-Audits angehst.

Bewerten der Leistung und Relevanz von Inhalten

In diesem Schritt gilt es für Dich zu analysieren mithilfe von Tools wie Google Analytics, Google Search Console, Instagram Insigths [12] oder LinkedIn Insights [13] wie intensiv Dein Content aufgerufen, angeschaut und geteilt wird. Dies sind zum Beispiel für Deine Corporate Website die Seitenaufrufen, Verweildauer, Absprungraten und Position in den Suchergebnissen von Google, Bing und weiteren Suchmaschinen. Für Social Media sind dies bezüglich Deines Social Content [14] Reichweite, Impressionen, Like, Shares und Profilaufrufe sowie Klicks.

Probier in diesem Schritt Deinen Content eine Bewertung vorzunehmen, wie relevant ist Dein Inhalt und damit Deine Themen für Deine Zielgruppe und deren Bedürfnisse.

Identifizieren von Lücken und das Optimierungspotenzial

Ferner gilt es in diesem Schritt aus den gesammelten Daten und Analysen festzustellen, welcher Inhalt, welches Content-Format für Social Media und welche Themen benötigen jetzt eine Optimierung.

Dies kann beispielsweise veraltete Informationen, fehlende Keywords oder unzureichende Nutzerfreundlichkeit oder zu wenig Engagement bei Deinen Posts in Social Media umfassen.

Praktische Tipps für einen erfolgreichen Content-Audit

Nachdem Dein Content-Audit für Dein Content-Management [15] und Content-Marketing erfolgreich abgeschlossen ist, sind die gewonnenen Erkenntnisse umgehend in die Praxis umzusetzen. Durch die gewonnenen Daten und Erkenntnisse bist Du in der Lage, Zusammenhänge und Muster zu erkennen. Diese gelten höchstwahrscheinlich nur für Deinen Content.

Abgesehen davon existiert in der Praxis kaum ein Überfluss an Ressourcen, sondern eher ein Mangel an Ressourcen. Daher solltest Du Dich zunächst auf die Inhalte stark konzentrieren, die einen sehr hohen Einfluss auf Deine SMART-Ziele [16] besitzen. Denn diese Inhalte und Themen bedeuten für Dich, dass Du für den Erfolg nur wenig Ressourcen einzusetzen brauchst.

Folglich kann dies praktisch bedeuten, dass Du Daten und Informationen aktualisierst, die Optimierung von Keywords oder die Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit realisiert oder in Social Media nicht mehr relevante Beiträge entfernst oder neue Wege experimentell ausprobierst.

Führe regelmäßig einen Qualitätscheck für Deinen vielfältig Content durch. Schau, ob die geforderte – neue – Qualität realisiert ist und ob die Daten den gewünschten Erfolg liefern. Weiterhin achte darauf, dass Du stetig die Daten im Blick hast. Damit bleibst Du über die Entwicklung aktuell. Gleichzeitig bist Du schneller in der Lage, Trends und Muster rund um Deinen Content frühzeitig zu erkennen und dafür die passenden Entscheidungen zu treffen.
Dieser praktische Tipp gehört zu meiner täglichen Routine am Morgen.

Fazit für: Content-Audit für das Content-Marketing und damit für Dein Content-Management

Ein erfolgreicher Content-Audit besitzt weitreichende Auswirkungen auf die Effektivität Deiner Content-Marketing-Strategie. Je professioneller und regelmäßiger sowie kontinuierlicher Du Audits rund um Deinen Content-Management durchführst, desto mehr steigt die Qualität Deines Content im Social Web und desto stärker und höher steigen die Barrieren für Deine Konkurrenz besser zu sein als Du und Dein Unternehmen.

Unter dem Strich zeigt Dir ein Content-Audit ebenso, wie viel Zeit benötigst Du für die einzelnen Themen und Content-Formate. Dies steht dann mittels Tools dem potenziellen monetären Nutzen gegenüber. Dementsprechend gewinnt Du einen Überblick, welcher Content den größtmöglichen Nutzen für Dein Unternehmen in der Online-Welt liefert.

Wie oft führst Du in Deinem Unternehmen einen Content-Audit durch und wie gehst Du dabei am Besten vor? Schreib Deine Antwort für unseren Austausch gleich in den Kommentar!

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 11. Juli 2024:

[1] Social-Media-Post erstellen: Viele Tipps für Dich
[2] Warum ist ein Content-Marketing-Redaktionsplan wichtig für Deine Marketingstrategie?
[3] Darum gehört LinkedIn in die B2B-Marketing-Strategie [LinkedIn Fakten]
[4] Themenplan im Content-Marketing
[5] Erfolgstipps für das Corporate Blogging
[6] Praktische Anregungen für erfolgreiche Newsletter
[7] Zielgruppenbestimmung im Marketing: So bestimmst Du Deine Zielgruppe
[8] Marketingziele definieren für strategische Ziele und Marketingerfolge
[9] Touchpoints für ein erfolgreiches Kundenerlebnis (Customer Journey)
[10] Statista
[11] Content-Format Story in Social Media: Von Snapchat, Instagram, Facebook, Twitter bis YouTube
[12] Instagram Insights für Unternehmen: Daten für Deine Instagram-Strategie
[13] Artikel zu LinkedIn Insights folgt noch!
[14] Social-Content: Was zeichnet hervorragenden Social-Media-Content aus?
[15] Content Marketing für B2B-Unternehmen
[16] SMART-Ziele im Marketing sind eigenartig und doch wichtig

Themenplan im Content-Marketing

Themenplan im Content-Marketing 2000 1333 Ralph Scholze

Inhaltsverzeichnis rund um die strategische Themenplanung im Content-Marketing

Dich erwarten in diesem Artikel zu dem Thema Content-Management folgende Schwerpunkte:

  1. Parameter für Unternehmen und damit für den Themenplan im Content-Marketing
  2. Ausgangssituation für einen strategisch wertvollen Themenplan im Content-Marketing: Ein Beispiel
  3. Was gehört in einen Themenplan für das Content-Marketing hinein?
  4. Welches Hauptziel verfolgt die Themenplanung
  5. Fazit für den Themenplan im Content-Marketing: Warum strategisch so wichtig?

Ein Themenplan im Content-Marketing gehört meiner Meinung nach elementar zu einer Online-Marketing- und Social-Media-Strategie (Owned und Paid Media).

Warum ist für mich die Themenplanung so wichtig?

Parameter für Unternehmen und damit für den Themenplan im Content-Marketing

Jedes Unternehmen besitzt knappe Ressourcen. Bei einigen Unternehmen sind die Ressourcen sehr knapp. Dagegen besitzen andere Unternehmen einen großen Pool an Ressourcen. Jedoch ist dieser am Ende endlich. Daher unterliegen Profit-Unternehmen mehreren Parametern wie — Kosten minimieren. Dieses Parameter erfordert für das Content-Marketing, Online-Marketing bis hin zu Social Media [1] einen effektiven und effizienten Einsatz der Ressourcen. Darunter zähle ich die Prozesse:

  1. Gewinnen von Ideen für spannenden Content.
  2. Erstellung von fantastischen Content.
  3. Publizieren des Content auf verschiedenen Plattformen.
  4. Auswerten des publizierten Content.
  5. Optimieren aller Prozesse rund um den zukünftigen Content.

Themenplan im Content-Marketing für Unternehmen mit einem Content-Erstellungsproblem bzw. Content-Verteilungsproblem

Weiterhin unterscheide ich bzgl. des Themenplans im Content-Marketing die Unternehmen in folgende zwei Gruppen. Bestimmt gehört Dein Unternehmen in eine der folgenden beiden Gruppen:

  • Unternehmen, die ein Content-Erstellungsproblem prägt.
  • Unternehmen, die ein Content-Verteilungsproblem besitzen.

Merkmale von Unternehmen mit einem Content-Erstellungsproblem

Fragst Du Dich jetzt: Was haben die beiden Gruppen — Content-Erstellungsproblem und Content-Verteilungsproblem — mit dem Themenplan im Content-Marketing zu tun?

Ein Unternehmen mit einem Content-Erstellungsproblem kennzeichnet für mich die Herausforderung, für seine Zielgruppe auf allen relevanten Plattformen (Branding, Kommunikation, Sales, Service) Content mit Mehrwert regelmäßig zu publizieren. So ein Unternehmen zeichnet ein Mangel an ausreichenden Content aus. Infolgedessen können Potenziale mittels der verwendeten Plattformen nur unzureichend genutzt werden. Der fehlende Content ist ein Hemmschuh war den Marketingerfolg.

Kennzeichen von Unternehmen mit einem Content-Verteilungsproblem

Dementgegen besitzen Unternehmen mit einem Content-Verteilungsproblem viel zu viel Content. Sie „ertrinken regelrecht“ darin. Vor wiegend sind dies Unternehmen mit einer langen Unternehmensgeschichte, Konzerne, dynamische Start-ups mit einer sehr forschen Marketingstrategie. Jene Unternehmen besitzen die Herausforderung, den unzähligen Content effektiv und effizient im Sinne der Marketing- und Unternehmensziele zu organisieren.

Unter dem Strich finden wir zwei verschiedenen Ausgangsbedingungen vor. In meinem Business-Alltag als Marketing- und Social-Media-Berater treffe ich auf beide Ausgangsbedingungen. Genau für diese beiden Ausgangsbedingungen steht uns im Content-Marketing mit dem Themenplan (im weiteren Prozess der Redaktionsplan) eine sehr einfache und damit kostengünstige Lösung zur Verfügung.

Diese vorgestellten Parameter zum Themenplan im Content-Marketing sollen Dir dabei helfen, meine folgenden Gedanken und Anregungen für Dich zu diesem Thema besser zu verstehen.

Ausgangssituation für einen strategisch wertvollen Themenplan im Content-Marketing: Ein Beispiel

Lass uns folgendes Beispiel aus meinem Alltag kurz skizzieren: Ich biete Dienstleistungen (Consulting & Workshops) zu Social Media (mit Fokus auf LinkedIn, Instagram und Facebook), Marketing sowie Kampagnen- und Content-Management an. Jetzt stellt sich sofort die Frage: Sind alle 4 Haupt-Themen gleichrangig? Oder besitzen diese Themen jeweils eine unterschiedliche Priorität bzgl. Content-Marketing? Entsprechend der getroffenen Entscheidung auf diese Fragen existiert für das Content-Marketing eine Grundlage. Auf dieser Grundlage folgen die nächsten Schritte wie Ideenfindung für (strategische) Themen, produzieren von Content über das Veröffentlichen von Content bis hin zum Optimieren seines Content-Prozesses. Die folgende Abbildung zeigt Dir dies visuell:

Diese Abbildung zeigt für den Themenplan im Content-Marketing und auch für Social Media den Prozess. Der Start sind die Unternehmensziele. Daraus leiten sich Ideen und verschiedene Pläne wie den Themenplan ab. Ebenso zählt die Analyse mit ihrer Optimierung am Ende dazu.

Quelle: webpixelkonsum (Prozesse rund um den Themenplan im Content-Marketing und Social Media)

Was gehört in einen Themenplan für das Content-Marketing hinein?

Abgesehen von einigen sehr wichtigen Elementen ist ein Themenplan individuell. Persönlich bin ich ein sehr großer Freund von einem schlanken Themenplan. Dieser erfolgt für ein Briefing oder erst danach. Demzufolge empfehle ich für den Aufbau Deines Themenplans folgende Elemente.

Elemente in einem Themenplan

Folgende Elemente sollten definitiv in Deinem Themenplan vorhanden sein:

  • Laufende Nummer des festgehaltenen Haupt-Themas.
  • Name des Haupt-Themas.
  • Ist das Haupt-Thema ein einzelner Beitrag oder eine Serie? Wenn sich das Haupt-Thema in eine Serie unterteilt, wie detailliert (Anzahl der Serienfolgen) soll dieses Haupt-Thema bearbeitet werden?
  • Meilenstein: Wann soll das Haupt-Thema beginnen bzw. enden; sprich welche Meilensteine existieren?
  • Priorität: Welche Priorität besitzt das Haupt-Thema auf ein strategisches Unternehmensziel?
  • Abteilung: Welche Abteilung liefert die Zuarbeiten für das Content-Team?
  • Kanal: Auf welche(n) Kanälen soll das Haupt-Thema publiziert werden?
  • Budget: Steht dem Haupt-Thema Budget zur Verfügung? Wenn ja, dann wie viel?
  • Ziel: Wofür soll das Haupt-Thema zum Einsatz kommen (weiche Faktor (Soft Facts) vs. harte Faktoren (Hard Facts)? Beispiele sind für weiche Faktoren der Expertenstatus bzw. harte Faktoren gewonnene Leads.
  • Aktualität: Wie aktuell ist das Haupt-Thema in der gegenwärtigen Content-Pipeline?
  • Content-Format: In welchem Content-Format (Bild, Infografik, Video usw.) soll das Haupt-Thema als Planungsidee realisiert werden?
  • Zeitaufwand: Wie viel geschätzte Zeit steht dem Haupt-Thema ingesamt zur Verfügung?

Persönlich nutze ich meinen Themenplan dafür, um einerseits Ideen an einem Ort festzuhalten. Andererseits um im Zusammenhang mit meinen Unternehmenszielen die passenden Themen mit ihren Content effektiv und effizient zu managen. Dies heißt von der Ideengewinnung über das Erstellen und Publizieren bis hin zum Optimieren.

Als Tool für meine Themenplanung nutze ich eine simple Tabelle aus dem Hause Apple (Anbieter speilt dafür keine bedeutende Rolle). Damit entstehen mir keine laufenden Fixkosten für eine weiteres Tool. Weiterhin besitze ich dadurch eine hohe Flexibilität der Gestaltung meines Themenplans bei gleichzeitigen geringen OnBoarding- und Supportkosten.

Welches Hauptziel verfolgt die Themenplanung

Meiner Meinung nach verhilft Dir eine professionelle Themenplanung einen stetigen, sehr schnellen sowie kostengünstigen Überblick über aktuelle und bevorstehende Themen. Aller Anfang ist schwer sagt der Volksmund. Dies gilt genauso bei der Einführung eines Themenplans. Jedoch zeigen sich sehr schnell die vielfältigen Vorteile einer professionellen Themenplanung. Ein solcher Vorteil kann zum Beispiel ein vereinfachtes Reporting für die Content-Planung bzw. das Content-Management darstellen, indem Du gleichzeitig Zeiten und Ergebnisse in dem Themenplan erfasst.

Fazit für den Themenplan im Content-Marketing: Warum strategisch so wichtig?

Wenn Du Dich gerade intensiver mit der Content-Planung und dem Management von Deinem Content auseinandersetzt, dann kommst Du um eine stringente und kostengünstige Themenplanung gar nicht herum. Dafür spricht der Fakt, dass uns heute immer mehr Content-Formate und Kanäle (Plattformen) zur Auswahl stehen. Folglich steigt die Komplexität rund um das Thema Content-Management.

Wer verantwortlich bzw. mitverantwortlich für die Prozesse im Content-Marketing wie für die Website, den Online Shop oder Social Media (mit den vielfältigen Plattformen) ist, muss enorm viele Anforderungen und Herausforderungen meistern.

Einerseits intern in den unterschiedlichen Abteilungen (Marketing, Sales, PR, HR, Service, SEO, Kampagnen, F&E) Verständnis für seine geplanten, strategischen Themen aufbauen, gewinnen und stetig ausbauen. Andererseits erfordert die Zielgruppe und Öffentlichkeit Themen, die erst im zweiten Schritt Umsatz liefern.

Ein Themenplan hilft dabei, diesen Spagat zwischen internen und externen Anforderungen elegant zu meistern. Entsprechend fördert der Themenplan das Dokumentieren der verschiedenen Themen mit ihren potenziellen Meilensteinen und Zielen sowie Persona (Zielgruppe). Folglich bleiben die Prozesse im Content-Marketing effektiv und effizient. Ferner steigert sich dadurch der Content-Output bei geringen Investitionskosten, die sich mittel- bis langfristig und damit strategischen amortisieren.

Gleichzeitig stellt ein eigener, strukturierter Themenplan die Grundlage für eine strategische Recherche zur Verfügung. Infolgedessen minimieren sich die Kosten für das Erstellen von Content für zum Beispiel Social Media oder seinen Corporate Blog. Ferner dient ein Themenplan im Content-Marketing als Basis für den Produktionsplan und/oder Redaktionsplan rund um Deinen Content. Während der Themenplan einfacher im Alltag zu nutzen ist, steigt bis zum Redaktionsplan [2] die Komplexität.

Zu guter letzt die Antwort auf die Frage, warum ein Themenplan für das Content-Marketing strategisch so wichtig ist: Wegen der knappen Ressourcen wie am Anfang des Artikels bereits als Parameter vorgestellt.

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 16. Januar 2024:

[1] Social-Media-Post erstellen: Viele Tipps für Dich
[2] Warum ist ein Content-Marketing-Redaktionsplan wichtig für Deine Marketingstrategie?

6 einfache Content-Formeln für Social Media und Content-Marketing

6 einfache Content-Formeln für Social Media und Content-Marketing 2000 1333 Ralph Scholze

Mit diesen folgenden Content-Formeln für Social Media und Content-Marketing stehen Dir wertvolle Werkzeuge zur Verfügung. Damit gewinnst Du mehr Vielfalt in Deinem Content-Marketing [1] und Deinen Social-Media-Posts [2].

Inhaltsverzeichnis rund um die Content-Formeln für Social Media und Content-Marketing

Dich erwarten in diesem Artikel zu dem Thema Content-Formeln folgende Schwerpunkte:

  1. Wichtiges Zusammenspiel von Content-Strategie und diesen 6 Content-Formeln für Social Media und Content-Marketing
  2. Welche Content-Formeln für Social Media und Content-Marketing existieren für Dein B2B-Marketing?
  3. Fazit für den Einsatz dieser 5 einfachen Content-Formeln für Social Media und Content-Marketing in Deinem Marketing

Ferner liegt der größte Vorteile dieser Content-Formeln für Dein Social-Media-Marketing und Content-Marketing darin, dass sich Dein Content in der „Content-Flut“ hervorhebt. Vor allem in Social Media wie Instagram oder LinkedIn ist dieser Vorteil für Dein Unternehmen extrem wertvoll, um vor der Konkurrenz neue Kunden und damit Umsatz zu gewinnen im Rahmen Deines Lead Managements [3].

Wichtiges Zusammenspiel von Content-Strategie und diesen 6 Content-Formeln für Social Media und Content-Marketing

Demzufolge nützen Dir diese 6 einfache Content-Formeln wenig, wenn Du noch kein Content-Management bzw. keine Content-Strategie besitzt. Gerade eine Content-Strategie ermöglicht Dir Deine Zielgruppe viel besser zu verstehen und zu erreichen. Dafür benötigst Du weniger Ressourcen gegenüber einer fehlenden Content-Strategie. Gleichzeitig kannst Du Deine Posts für Social Media besser planen, wofür ein Redaktionsplan [4] sehr hilfreich ist. Damit vermeidest Du spontan überlegen zu müssen, was Du für euer Unternehmen posten sollst.

Wenn Du bereits eine Content-Strategie verfolgst, dann helfen Dir diese 6 einfachen Content-Formeln für Social Media und Content-Marketing enorm weiter. Ferner helfen sie Dir sogar in Deinem Community-Management. Folglich sind dank Deiner Content-Strategie Dein Content und Deine Social-Media-Beiträge kreativer. Demzufolge findet sie Deine Zielgruppe spannender und ansprechender, so dass der „Share of Voice“ stark steigt.

Diese 5 Content-Formeln sind kein Geheimnis, aber sie wirken auf geheimnisvolle Art & Weise aufgrund unserer menschlichen Psyche. Probier sie gleich aus!

Welche Content-Formeln für Social Media und Content-Marketing existieren für Dein B2B-Marketing?

Fangen wir an! Mit dem Klassiker im Marketing.

Der Klassiker im Marketing und in der Werbung: Die AIDA-Formel

Bestimmt hörtest Du bereits von dieser AIDA-Formel. Auf jeden Fall solltest Du diese nicht verwechseln mit den Kreuzschiffen der Marke — AIDA. Weiterhin finden sich manchmal Aussagen, dass die AIDA-Formel als Content-Formel gleichzusetzen ist mit der Customer Journey [5], aber dies sehe ich anders bezüglich Social Media und Content-Marketing.

Was bedeuten diese 4 Buchstaben der AIDA-Formel?

Die AIDA-Formel bedeutet im Einzelnen:

  • A — Attention; d.h. schaffe Aufmerksamkeit für Deinen Content und damit Deine Botschaft!
  • I — Interest; d.h. Wecke Interesse für Deine Botschaft oder Dienstleistung oder Dein Produkt!
  • D — Desire; d.h. Verstärke das Verlangen nach Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung! Das — Haben wollen — sollte hier entfacht sein.
  • A — Action; d.h. Löse eine Handlung bei der Person aus! Sinnvoll sind wirksame Handlungsaufforderungen (Call-to-Action [6]).

Die Content-Formel BAB stellt sich Dir vor

Während die AIDA-Formel 4 Buchstaben aufweist, besitzt die BAB-Content-Formel lediglich 3 Buchstaben. Damit zeigt sich, dass hier ein anderer Ansatz zu Grunde liegt.

Ein Tipp in Form einer Eselsbrücke: Diese Content-Formel ist die einzige Formel, deren Name symmetrisch ist.

Welche Bedeutung besitzen diese 3 Buchstaben der BAB-Formel?

Jetzt die BAB-Formel im Einzelnen:

  • B — Before; d.h. Sprich ein aktuelles Problem Deiner Zielgruppe gezielt an! Damit schaffst Du eine Basis für den nächsten Schritt.
  • I — After; d.h. Zeig einen Ausblick auf eine Welt, in der dieses Problem nicht mehr besteht; also gelöst ist!
  • B — Bridge; d.h. Zeig Deiner Zielgruppe, wie sie von B nach A (Dein Produkt bzw. Deine Dienstleistung) gelangen. Damit bist Du wie in der Heldenreise eine Art Mentor.

PAS als weitere Content-Formel für Deine Marketingtexte und Social-Media-Posts

Wie die AIDA-Formel ist die Content-Formel PAS ein Klassiker im Marketing und in der Werbung. Dabei besitzt sie eine sehr starke Ähnlichkeit wie die bereits vorgestellte BAB-Formel für das Content-Marketing.

Wie setzen sich diese 3 Buchstaben der PAS-Formel zusammen?

Nun die PAS-Formel im Detail:

  • P — Problem; d.h. Präsentiere ein Problem, welches Deine Zielgruppe auf jeden Fall kennt! Damit schaffst Du eine Basis für das Verständnis und die weitere Kommunikation.
  • A — Agitate; d.h. Intensivere, verstärke dieses Problem!
  • S — Solve; d.h. Biete jetzt die Lösung an in Form Deines Produkts oder Deiner Dienstleistung.

4 C’s als besondere Content-Formel

Mit den 4 C’s ist eher eine Art Guidelines für Deinen Content gemeint. Demzufolge weniger eine Schritt-für-Schritt-Anleitung wie die bereits vorgestellten Content-Formeln.

Im Einzelnen bedeuten diese 4 C’s:

  • C — Clear; d.h. Komplizierte Texte erschweren das Verständnis. Daher ist es am besten, wenn Du einen leicht verständlichen und dennoch ansprechenden Text schreibst für Deine Zielgruppe.
  • C — Concise; d.h. Probier Deine Botschaft in möglichst wenigen Worten zu vermitteln!
  • C — Compelling; d.h. Dein Text sollte sich vom Rest abheben. Daher ist wichtig sich selbst zu fragen: „Was hat mein Kunde davon?“. Genau an dieser Antwort erstellst Du Deinen Content weiter. Dies rückt das Problem oder den Schmerz Deines Kunden in den Vordergrund Deiner Botschaft. Folglich wird diese für ihn umso verlockender.
  • C — Credible; d.h. Menschen sind von Natur aus skeptisch. Dies gilt genauso für Deine Kunden. Nutze daher nach Möglichkeit Daten, Recherchen und Erfahrungsberichte in Deinem Content, um Vertrauen aufzubauen.

Unter dem Strich merkst Du bestimmt, dass diese 4 C’s wesentlich tiefer in das Erstellen von Deinem Content wirken. Ferner lassen sich diese 4 C’s wunderbar zu den anderen Content-Formeln ergänzen.

4 P’s als weitere Content-Formel für Dein Marketing

Mit den folgenden 4 P’s steht Dir eine weitere Content-Formel bzw. ein Content-Framework für Deine Botschaften im Content-Marketing und in Social Media zur Auswahl.

  • P — Picture; d.h. Setze bildliche Darstellungen ein!
  • P — Promise; d.h. Aus Deiner Botschaft bzw. Deiner Werbeanzeigen sollte sich ein Versprechen ableiten.
  • P — Proof; d.h. Dein Versprechen sollte bewiesen werden durch zum Beispiel bildliche Darstellungen oder sogar Güte-Siegel wie Stiftung Warentest.
  • P — Push; d.h. Die Handlungsaufforderung (Call to Action) solltest Du einarbeiten wie „Überzeuge Dich gleich selbst davon!“.

Was bedeutet die Content-Formel der 4 U’s?

Jene 4 U’s bedeuten für Dein Content-Marketing und Deine Social-Media-Beiträge folgendes:

  • U — Useful; d.h. Wie bei vielen Copywriting-Frameworks lautet die Frage „Was habe ich davon?“ Diese Frage sollte im Mittelpunkt Deiner Botschaft auf jeden Fall stehen.
  • U — Urgent; d.h. Wenn Du ein Gefühl der Dringlichkeit und FOMO [7] erzeugen willst, dann bedeutet dies, dass Deine Kunden es sich nicht leisten können, auf Dein Produkt oder Deine Dienstleistung zu verzichten.
  • U — Unique; d.h. Was macht Dein Produkt bzw. Deine Dienstleistung so besonders? Warum sollten sich Deine zukünftigen Kunden darum kümmern?
  • U — Ultra Specific; d.h. Richte Deine Botschaft entsprechend Deiner Zielgruppe aus und stelle sicher, dass sie nicht zu weit gefasst ist! Dafür musst Deine Zielgruppe wirklich sehr gut kennen.

Fazit für den Einsatz dieser 6 einfachen Content-Formeln für Social Media und Content-Marketing in Deinem Marketing

Jeder weiß, dass Bilder und Videos für Social Media und das Content-Marketing eine sehr starke Rolle spielen. Dennoch gehören spannende Texte ebenso zu einer erfolgreichen Social-Media-Strategie und erfolgreichem Social-Media-Marketing.

Jedoch besitzen Texte eigene Regeln, weshalb ich Dir diese 6 einfachen Content-Formeln für Social Media und Content-Marketing zum Ausprobieren vorstelle. Ich denke, dass Du mit Deinem Content in Deinem Marketing und in den sozialen Netzwerken eine ganz bestimmte Wirkung erzielen willst.

Anders ausgedrückt, verschaffst Du mit den richtigen Worten an der richtigen Stelle bei Deiner Zielgruppe Aufmerksamkeit und gleichzeitig eine emotionale Verbindung. Weiterhin überzeugst Du sie mit diesen 6 einfachen Content-Formeln von den Vorteilen Deiner Produkte oder Dienstleistungen, so dass Du neue Kunden gewinnst oder mehr Umsatz mit Deinen Kunden generierst.

Darüber freuen sich auf jeden Fall Deine Marketingstrategie [8] und Dein Marketing-Mix [9] sowie Dein Marketingbudget [10], da Du diese Ziele mit wenig Aufwand dank dieser Content-Formel erreichst.

Extra-Tipps für den erfolgreichen Einsatz dieser 6 einfachen Content-Formeln

Wie wir wissen, sind die vorgestellten Content-Formeln für Social-Media-Marketing und Content-Marketing ohne eine Content-Strategie kaum gewinnbringend für Deine Marketingziele [11]. Daher gebe ich Dir noch folgende Extra-Tipps mit:

  1. Vorbereitung; d.h. je besser Du vorab im Klaren bist, was Du mit Deinem Content erreichen willst, desto leichter kannst Du Deine Botschaften in Deinen Texten mit einer dieser 6 Content-Formeln darauf abstimmen.
  2. Zielperson; d.h. Wen willst Du mit Deiner Botschaft in Deinem Content erreichen?
  3. Kanal; d.h. Wo willst Du Deinen Content und Deine Botschaften publizieren? Es ist ein sehr großer Unterschied, ob Du auf Instagram oder LinkedIn Deine Botschaften veröffentlichst.

Zu diesen Extra-Tipps passt sehr gut für den Social-Media-Alltag in Unternehmen diese Grafik mit den zahlreichen Aufgaben rund um einen Post auf den Social-Media-Plattformen [2]:

Diese Abbildung zeigt die 12 Aufgabe für das Erstellen von einem Social-Media-Post für Unternehmen.

Quelle: webpixelkonsum (12 Aufgaben für das Erstellen von einem Social-Media-Post)

Unter dem Strich helfen Dir diese Extra-Tipps in Kombination mit den vorgestellten Content-Formeln einen einzigartigen Content für Dein Unternehmen und Deine Zielgruppe auf jeden Kommunikationskanal anzubieten.

Wie sagt der Volksmund: „Übung macht den Meister!“.

In diesem Sinne viel Spaß beim Anwenden. Wenn Du Fragen zu diesen Formeln und rund um das Content-Management besitzt, dann vereinbare gleich ein kostenfreies Gespräch zum Austausch.

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 13. Oktober 2023:

[1] Nutze die enorme Vielfalt an Content für Deine Content-Marketing-Strategie
[2] Wie lange dauert das Erstellen von einem Social-Media-Post?
[3] Prozesse im Lead Management
[4] Social-Media-Redaktionsplan: Sein Aufbau und Tipps
[5] Touchpoints für ein erfolgreiches Kundenerlebnis (Customer Journey)
[6] Fragen, Begriffe und Tipps rund um das Blog und Bloggen
[7] FOMO (Fear of missing out)
[8] Strategie-Fallen im Marketing: Tipps zum Umschiffen
[9] Marketing-Mix: Was bedeutet dieser Mix und wofür ist er sinnvoll?
[10] Marketingbudget: Anleitung für eine erfolgreiche Budgetplanung im B2B-Marketing
[11] Marketingziele definieren für strategische Ziele und Marketingerfolge

Abbildung zeigt einen Teil der IAA 2019. Einen Teil von dem Pavillon Mercedes.

Was bedeuten im Marketing und Kampagnen-Management CAC, CPA und CLV als Kosten für Kundenakquise?

Was bedeuten im Marketing und Kampagnen-Management CAC, CPA und CLV als Kosten für Kundenakquise? 2000 1500 Ralph Scholze

Neue Kunden zu gewinnen spielt in vielen Unternehmen eine herausragende Rolle. Daher gilt es neben der genauen Kenntnis seiner Zielgruppe genauso die Kosten für Kundenakquise zu kennen und im Auge zu behalten. Dafür existieren verschiedene Möglichkeiten, diese Kosten für die Akquise neuer Kunden zu berechnen.

Inhaltsverzeichnis rund um die Kosten für Kundenakquise

Dich erwarten in diesem Artikel zu dem Thema CAC, CPA und CLV für das Berechnen der Kosten für Kundenakquise folgende Schwerpunkte:

  1. Welche Bedeutung besitzt CAC (Customer Acquisition Cost)?
  2. Was bedeutet CPA (Cost per Acquisition)?
  3. Wofür steht CLV (Customer Lifetime Value)?
  4. Fazit für die Frage: Was bedeuten im Marketing und Kampagnen-Management CAC, CPA und CLV als Kosten für Kundenakquise?

Wenn Du für das Marketing und Kampagnen-Management verantwortlich bist, dann verfolgst Du bestimmt verschiedene Ziele. Solche Ziele können sein:

  • Reichweite generieren.
  • Leads gewinnen.
  • Umsatz erzeugen.

Damit zeigt sich, dass viele dieser Marketing-Maßnahmen [1] Kosten verursachen. Manche dieser Kosten fix (Fixkosten). Andere Kosten entstehen erst durch Aktivitäten (variable Kosten). Solche Aktivitäten im Marketing sind zum Beispiel Maßnahmen der Kundenakquise. Jedoch erzeugt die Akquise neuer Kunden Kosten. Jene Kosten müssen in einem Unternehmen durch den generierten Umsatz getilgt bzw. bestenfalls inkl. Gewinn erwirtschaftet werden. Dafür müssen wir die Kosten für Kundenakquise kennen.

Weiterhin ist das Kapital in einem Unternehmen meistens begrenzt und hart umkämpft. Wenn wir Kampagnen realisieren, dann zählt das Reporting zu einem erfolgreichen Kampagnen-Management. In dem Reporting wirst Du bestimmt auch verschiedene Kennzahlen berichten müssen. Welche Kennzahlen sind dies im Zusammenhang mit den Kosten für Kundenakquise in verschiedenen Kampagnen?

Einerseits sind dies Fakten, die Du vor Deiner Kampagne kennen solltest wie CLV und Break-Even-Point [2]. Andererseits entstehen einige Kosten erst in der Kampagne wie CAC und CPA. Daher lass sie uns näher Anschauen und ihre Merkmale herausfinden sowie ihre Einsatzmöglichkeiten im B2B-Marketing und Kampagnen-Management.

Seine Kosten zur Kundenakquise zu kennen ist sehr wichtig im B2B-Marketing. Dafür hilft zum Beispiel die ABC-Analyse und der Break-Even-Point.

Welche Bedeutung besitzt CAC (Customer Acquisition Cost)?

Die Berechnung der Customer Acquisition Cost (CAC) ist eine sehr wichtige Metrik, um ineffiziente Kampagnen- und Marketing-Maßnahmen zu finden und gleichzeitig die Gewinn-Marge zu optimieren und steigern.

Um die Bedeutung von Customer Acquisition Cost besser zu verstehen, solltest Du Dir eine Liste der Ausgaben (Kosten) für das Marketing und den Vertrieb (Sales) erstellen und kennen. Beispielsweise können dies sein:

  • Lohnkosten inkl. Lohnnebenkosten.
  • Anzeigenkosten (Ad Spend).
  • Kosten Dritter (Zum Beispiel: Agenturkosten).
  • Lizenzkosten.

Sobald Du die Kosten für eine bestimmte Zeit kennst, kannst Du sie mit den neu gewonnenen Kunden und ihrem Umsatz ins Verhältnis setzen.

Unter dem Strich bedeutet Customer Acquisition Cost (CAC) das Feststellen und Berechnen sowie Vergleichen der Kosten für die Akquise neuer Kunden. Damit ist CAC eine sehr wichtige und hilfreiche Metrik für die Neukundengewinnung, um verschiedene Marketingmaßnahmen auf ihre Profitabilität und ihren Einfluss auf die Gewinnmarge zu vergleichen.

So berechnest Du den CAC für Deine Marketing-Maßnahmen?

So kannst Du Schritt für Schritt vorgehen:

  • Bestimme die Zeit, wofür Du den CAC berechnen und vergleichen sowie optimieren willst!
  • Stelle die Kosten für Dein Marketing und Vertrieb auf!
  • Setze diese Kosten und die Anzahl der Neu-Kunden ins Verhältnis!
  • Halte die CAC fest!

Für die Berechnung von CAC stehen uns 2 Wege zur Verfügung; ein einfacher und komplexer Weg.

Einfache Weg zum Berechnen von CAC

MCC bedeutet vollständige Marketing- und Sales-Kosten, die im Zusammenhang mit der Akquisition neuer Kunden anfallen. CA stellt die Anzahl neuer Kunden in einer bestimmten Zeit dar. Diese beiden Werte stehen bei dem einfachen Weg wie folgt im Verhältnis:

  • CAC = MCC/CA

Wenn Du dies gleich online berechnen willst, dann empfehle ich Dir diesen Online-Rechner für Deinen CAC [3]. In dem selben englischsprachigen Artikel findest Du Vergleichswerte aus unterschiedlichen Industrien und Branchen als Benchmark für Deinen CAC.

Komplexere Weg zum Berechnen von CAC

Die Formel für die genauere Berechnung von CAC benötigt mehr genauere Daten. Folgende Zahlen benötigst Du jetzt zur genaueren Berechnung:

  • MCC.
  • S: Lohnkosten vom Marketing- und Sales-Team.
  • PS: Jede externe Marketing- und Sales-Dienstleistung wie Beratung, Workshop, Design, usw.)
  • O: Gemeinkosten, d.h. variable Kosten, die im Zusammenhang mit Marketing und Sales stehen.
  • CA.

Jetzt die Formel:

  • CAC = (MCC + W + S + PS + O) / CA

Was ist ein guter CAC?

Allgemein gilt als ein gutes Verhältnis zwischen CAC:LTV von 3:1. Dies heißt, dass ein Neu-Kunde 3 mal mehr an Umsatz liefert gegenüber der Akquisekosten.

Was bedeutet CPA (Cost per Acquisition)?

Unter Cost per Acquisition (CPA) versteht sich die Summe aller Kampagnenkosten im Verhältnis aller erzielten Conversions. Infolgedessen liefert Dir das Ergebnis eine Kostenübersicht. Ebenso erhältst Du einen Einblick darüber, wie effektiv Deine Kampagnen zur Gewinnung neuer Kunden (Neukunden) beitragen.

Mit Hilfe der Analyse (CPA) erhältst Du Kenntnisse über den ökonomischen Wert von Deinem Kampagnen-Budget.

Wie berechnet sich der CPA für Deine Kampagnen?

Die folgende Formel für en CPA lautet:

  • CPA = (Summer aller Kosten)/(Summe aller Conversions)

Wofür steht CLV (Customer Lifetime Value)?

Der Customer Lifetime Value (CLV) ist eine sehr wichtige Metrik für Dein Marketing und Deine Kampagnenerfolg. Daher solltest Du den CLV auf jeden Fall kennen.

Was bedeutet CLV?

Unter Customer Lifetime Value ist der gesamte Profit von einem Kunden zu verstehen, den dieser während der gesamten Kundenbeziehung einem Unternehmen durch sein Kaufverhalten generiert. Daraus ergeben sich weitere Marketingmaßnahmen, die jetzt kein Thema sind.

Wenn Du den CLV von einem Kunden kennst, dann hilft Dir dies bei vielen Marketingmaßnahmen weiter. Je höher der CLV Deiner Kunden ist, desto besser. Daher empfehle ich Dir diese Berechnung [4].

Fazit für die Frage: Was bedeuten im Marketing und Kampagnen-Management CAC, CPA und CLV als Kosten für Kundenakquise?

Im Grunde genommen können Kampagnen ohne diese Kennzahlen realisiert werden. Jedoch bleiben dann die wahren Kosten für Kundenakquise unbekannt. Damit ist der Erfolg von Kampagnen eher abhängig vom Zufall statt von nachvollziehbaren Prozessen und Entscheidungen.

Wenn Du Deine Kampagnen auf LinkedIn, Instagram oder Facebook zur Gewinnung neuer Kunden und damit Umsatz realisierst, dann sind die Kosten zur Kundenakquise für Dein Kampagnenbudget sehr bedeutsam. Übersteigen diese Kosten den Customer Lifetime Value (CLV), dann realisieren Deine Kampagnen mit jedem neuen Kunden Verlust (Neudeutsch: Negativen Gewinn). Bleiben die Kosten unterhalb von dem CLV, dann generieren Deine Kampagnen Gewinn.

Ferner gilt der Unterschied zwischen Customer Acquisition Cost (CAC) und Cost per Acquisition (CPA) zu kennen. Vor allem der CPA hilft Dir, verschiedene Kampagnen auf unterschiedlichen Werbeträgern (zum Beispiel auf verschiedenen Social-Media-Plattformen) besser zu vergleichen. Infolgedessen bist Du in der Lage, die beste Kampagne zu kennen und laufen zu lassen, während die schlechteste Kampagne angehalten oder gar beendet werden kann. Einerseits sparst Du unnötige Kosten. Andererseits können die eingesparten Kosten in die erfolgreichen Kampagnen investiert werden.

Tipps für das Optimieren der Kosten für die Akquise neuer Kunden

Sobald Du Kampagnen zur Gewinnung neuer Kunden realisierst, solltest Du genau dafür die Daten gewinnen und analysieren. Infolgedessen verstehst Du Zuhänge besser und kannst Dein Kampagnen-Budget bestmöglich einsetzen. Ebenfalls solltest Du Deine Maßnahmen im Marketing und Sales sowie Deine Kampagnen so abstimmen und optimieren, dass Du stetig so kostengünstig wie nur möglich neue Kunden gewinnst. Daher achte auf das Verbessern der Conversion Rate und setze wenn möglich ein CRM ein.

Ferner gilt es den eigenen Sales- und Marketing-Funnel zu optimieren [5]. Solltest Du nach weiterem Potenzial zum Optimieren suchen, dann könnte eine andere Preispolitik [6] oder ein Blick in Deinen Marketingbudget [7] sinnvoll sein.

Zuletzt noch einen Extra-Tipp für Dein Kampagnen-Management: Überlege Dir eine sinnvolle Nomenklatur für Deine Kampagnen im B2B-Marketing oder in Social Media [8]. Damit reduzierst Du dank einer logischen Struktur Kosten für Dein Kampagnen-Management und Marketing.

Wenn Du Unterstützung für das Erstellen Deiner Kampagnen im B2B-Marketing oder in Social Media (LinkedIn, Instagram, Facebook) wünschst, dann vereinbare gleich ein kostenfreies Erstgespräch.

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 01. August 2023:

[1] Marketinginstrumente, Marketingmethoden und Marketingprozesse braucht Dein Marketing
[2] Break-Even-Point im B2B-Marketing: Bedeutung und Berechnung
[3] CAC Calculator
[4] Customer Lifetime Value
[5] Prozesse im Lead Management
[6] Preispolitik im Marketing-Mix: Anregungen für Deine Preisstrategie
[7] Marketingbudget: Anleitung für eine erfolgreiche Budgetplanung im B2B-Marketing
[8] Kampagnen-Struktur: Bedeutung der 3 Ebenen für Online-Kampagnen

Abbildung zeigt einen Teil der IAA 2019. Einen Teil von dem Pavillon Mercedes.

ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing: Mit der ABC-Analyse Kunden segmentieren

ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing: Mit der ABC-Analyse Kunden segmentieren 2000 1500 Ralph Scholze

Die ABC-Kundenanalyse ist für Dein B2B-Marketing ein sehr hilfreiches Analyse-Werkzeug. Im Grunde genommen hilft sie Dir dabei, Deine Ressourcen im Marketing und Vertrieb auf die ABC-Kunden zu fokussieren. Obwohl die ABC-Kundenanalyse bzw. ABC-Analyse relativ einfach im B2B-Marketing zu erstellen ist, besitzt sie genauso ihre Nachteile. Entsprechend solltest Du die Vor- und Nachteile der ABC-Analyse für Deine Marketingstrategie und Marketingaktivitäten sowie im Vertrieb kennen.

Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel zum Thema ABC-Kundenanalyse im Marketing und Vertrieb von B2B-Unternehmen

Dich erwarten in diesem Artikel zu dem Thema ABC-Kundenanalyse folgende Schwerpunkte:

  1. Was ist die ABC-Kundenanalyse?
  2. Was ist das Ziel der ABC-Analyse im B2B-Marketing?
  3. Wie funktioniert die ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing?
  4. Wie erfolgt die Einteilung der 3 Klassen ABC in der ABC-Analyse?
  5. Wie kannst die ABC-Kundenanalyse in Deinem Marketing und Vertrieb einsetzen werden?
  6. Beispiel für eine Berechnung der ABC-Kunden von B2B-Unternehmen
  7. ABC-Analyse: Ihre Vorteile und Nachteile
  8. Fazit für die ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing mit ihrer Berechnung und ihrem Nutzen für Marketing und Vertrieb

Was ist die ABC-Kundenanalyse?

Bei der ABC-Kundenanalyse handelt es sich um ein betriebswirtschaftliches Analyseverfahren. Sie hilft Unternehmen dabei, ihre Kunden zu segmentieren. Dabei werden die Kunden nach ihrer Bedeutung für das Unternehmen in verschiedene Klassen (ABC) eingeteilt. Folglich besitzen diese verschiedenen Kundensegmente jeweils eigene Kriterien, die sie voneinander abgrenzen. Demzufolge ist die ABC-Kundenanalyse ein wichtiges Controlling-Instrument, um die begrenzten und damit wertvollen Ressourcen in Deinem Vertrieb und Marketing gezielt einzusetzen.

Sie basiert auf einem einfachen Grundkonzept. Jenes unterstellt einen Zusammenhang zwischen der Menge (hier: Kunden) und der Wertgröße (hier: Umsatz oder Deckungsbeitrag). Denn die ABC-Analyse gibt auf die Frage eine Antwort: Welches Produkt oder welcher Kunde ist am stärksten (A) bzw. am wenigsten (C) am Umsatz eines Unternehmens in einer bestimmten Zeit (Periode) beteiligt?“.

Unter dem Strich steht Dir mit der ABC-Kundenanalyse ein relativ einfaches Instrument zur Steigerung Deiner Umsätze in einer bestimmten Zeit (Periode) zur Verfügung. Ferner liegt ihr Fokus darauf, Wesentliches von Unwesentlichem in Deiner Kundenansprache zu trennen. Damit bist Du viel besser in der Lage, umsatzsenkende Aktivitäten zu minimieren und eliminieren.

Was ist das Ziel der ABC-Analyse im B2B-Marketing?

Zuerst gilt es zu verstehen, dass ein Unternehmen für das Gewinnen von Umsatz eigene Ressourcen einsetzt. Diese stehen in begrenzter Menge in einer Periode zur Verfügung. Parallel will ein ökonomisch orientiertes Unternehmen je eingesetzte Ressource den Umsatz steigern.

Das Ziel der ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing ist es, die Kunden herauszufinden, die in einer bestimmten Zeit zum Beispiel den meisten Umsatz generierten. Dafür verfolgt die ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing das Ziel, die Kunden nach ihrer Bedeutung für das Unternehmen zu bewerten und zu segmentieren. Infolgedessen können Unternehmen ihre Ressourcen gezielt einsetzen. Folglich hilft die ABC-Kundenanalyse Deinem Unternehmen dabei, Deine Marketingziele mit geringeren Ressourcen zu erreichen. Ferner steigerst Du den Umsatz und am Ende den Return on Investment (ROI) signifikant.

Wie funktioniert die ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing?

Die ABC-Analyse folgt einer einfachen Formel. Sie gewichtet Objekte oder Prozesse in einem Unternehmen. Durch die Bildung von Wertepaaren können diese in Klassen eingestuft werden, die Du der Größe nach sortierst.

Folgende Wertepaare der ABC-Analyse stehen Dir zum Beispiel zur Verfügung:

  • Kunden und Umsatz,
  • Artikel und Bestand,
  • Ressourcen und Kosten,
  • Kosten und Nutzen.

Insofern dient Dir die ABC-Analyse als Rechnung für Ordnungsverfahren von Produkten, Kunden oder Prozessen [1].

Wenn Du die Umsatzanalyse einsetzt, gehst i. d. R. Von dem kundenbezogenen Umsatz einer vergangenen Periode (zumeist Kalenderjahr) aus. Dabei sind die Umsatzwerte das alleinige Kriterium der Segmentierung Deiner Kunden. Folglich besitzen die Kunden mit einem hohen Umsatz einen höheren Wert gegenüber der Kunden mit einem geringeren Umsatz. Im Rahmen Deiner ABC-Kundenanalyse auf Umsatzbasis erfolgt eine zweidimensionale kumulierte Darstellung der Wertigkeiten der Ist-Kunden.

Seine Kunden bestens zu kennen ist sehr wichtig im B2B-Marketing. Dafür hilft zum Beispiel die ABC-Kundenanalyse.

4 Schritte einer ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing

Die ABC-Kundenanalyse besteht aus vier Schritten:

  • Datensammlung (Schritt 1): Im ersten Schritt sammelst Du alle relevanten Daten zu Deinen Kunden in einer bestimmten Zeit (Periode). Dazu gehören zum Beispiel Umsatz, Gewinn, Kundenanzahl, Kundenlebensdauer und Kundenbindung. Ein Tipp für Dich: Es empfiehlt sich gleich im 1. Schritt darauf zu achten, dass die Kunden zum Beispiel für Umsatz mit dem höchsten Wert beginnt. Am Ende stehen die Kunden, die in der Periode den geringsten Umsatz generierten. Wenn Du diesen Tipp gleich am Anfang beachtest, sparst Du viel Zeit.
  • Kundenbewertung (Schritt 2): Im zweiten Schritt bewertest Du die Kunden anhand der gesammelten Daten. Dabei werden die Kunden nach ihrer Bedeutung für das Unternehmen bewertet.
  • Kundenklassifizierung (Schritt 3): Jetzt unterteilst Du Deine Kunden in verschiedene Klassen (A, B und C). Die Kunden der Klasse A sind die wichtigsten Kunden Deines Unternehmens,. Dementgegen sind die Kunden der Klasse C die weniger wichtigen Kunden nach dem festgelegten Kriterium (zum Beispiel für Umsatz).
  • Kundenanalyse (Schritt 4): In diesem 4. Schritt analysierst Du Deine Kunden. Da die Kunden der Klasse A gegenüber der anderen Klassen den größten Beitrag (zum Beispiel für Umsatz) liefern, erhalten sie besondere Angebote und eine intensivere Betreuung. Die Kunden der Klasse B erhalten ebenfalls eine intensive Betreuung. Folglich ihrer Klassifizierung kann es sein, dass die Kunden der Klasse C eine geringere oder eine geänderte Betreuung zuteilt wird.

Wie erfolgt die Einteilung der 3 Klassen ABC in der ABC-Analyse?

Eine sehr wichtige Frage rund um die ABC-Analyse beschäftigt sich mit den Kriterien der 3 Klassen ABC. Dafür stehen uns die beiden folgenden Möglichkeiten zur Auswahl:

  • 20/80-Regel (bekannt als Paretoprinzip [2]): Zu den A-Kunden zählen diejenigen Kunden, die 80 % Deines Umsatzes in einer Periode generieren. C-Kunden erwirtschaften die letzten 10 % des Gesamtumsatzes; und die B-Kunden liegen mit ebenfalls 10 % dazwischen.
  • 60/90-Regel: Als A-Kunden werden diejenigen bezeichnet, die zusammen 60 % des Umsatzes erwirtschaften; während 30 % des Umsatzes die B-Kunden und die restlichen 10 % die C-Kunden erbringen.

Wie kannst die ABC-Kundenanalyse in Deinem Marketing und Vertrieb einsetzen werden?

Sobald Du das Ergebnis Deiner ABC-Analyse kennst, kannst Du Handlungsempfehlungen für Dein B2B-Marketing und Deinen Vertrieb ableiten. Dabei solltest Du bedenken, dass aufgrund der ABC-Analyse einige in Deinem Team unzufrieden mit den Handlungsempfehlungen sein können.

Kundenbindung und Zufriedenheit verbessern

Dank der ABC-Kundenanalyse kannst Du in Deinem Unternehmen die Kundenbindung und Zufriedenheit stärken und verbessern. Der Hintergrund ist der, dass Deine A-Kunden eine intensivere Betreuung und besondere Angebote erhalten. Dies führt dazu, dass sie Deinem Unternehmen treu bleiben.

Vertriebsstrategien optimieren

Ferner hilft Dir die ABC-Kundenanalyse dabei, Deine Vertriebsstrategie zu optimieren. Denn Dein Vertriebsteam kann seine Ressourcen gezielter dank der Segmentierung eurer Kunden einsetzen. Daraus resultiert weiterhin, dass Du Deine Vertriebsstrategie stärker auf die Bedürfnisse der Kunden ausrichtest.

Marketingmaßnahmen gezielt einsetzen

Abgesehen von der Umsatzübersicht je Kunde im Verhältnis zu anderen Kunden in der selben Zeit dank Deiner ABC-Kundenanalyse, eröffnen sich für Dein B2B-Marketing neue Möglichkeiten. Da Du eure Ressourcen gezielter einsetzen willst, entwickelst und realisierst Du neue Marketingmaßnahmen für die ABC-Kunden. Folglich verbesserst Du den Einsatz Deiner Ressourcen und richtest Deine Marketingmaßnahmen gezielter auf die Bedürfnisse der Kunden aus. Infolgedessen verbesserst und steigerst Du zum Beispiel Dein Empfehlungsmarketing. Am Ende erreichst Du Deine Marketingziele [3] im Rahmen Deines Marketingbudets [4].

Beispiel für eine Berechnung der ABC-Kunden von B2B-Unternehmen

Jetzt stelle ich Dir anhand eines Beispiels die Berechnung der ABC-Analyse vor. Gleichzeitig probier ich Dir die einzelnen Schritte zu erklären.

Stell Dir ein B2B-Unternehmen vor, welches in 3 verschiedenen Regionen mit seinem Marketing und Vertrieb Umsätze generiert. Die folgende Tabelle zeigt Dir die Umsätze nach Plan und tatsächlich generierten Umsatz (IST):

Diese Tabelle zeigt für die ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing ein umfangreiches Beispiel mit Fokus auf B2B-Unternehmen.

Quelle: webpixelkonsum (Beispiel für ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing: 1. Schritt)

In der folgenden Tabelle siehst Du als Übersicht die geplanten und tatsächlichen Umsätze der Kunden. Gleichzeitig siehst Du die prozentuale Quote zwischen den beiden Werten (Zielerreichungsgrad). Am Ende fehlen noch 1,6% zum geplanten Umsatz:

Diese Tabelle zeigt für die ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing ein umfangreiches Beispiel mit Fokus auf B2B-Unternehmen. In dieser Tabelle stehen die geplanten und tatsächlichen Umsätze je Kunde gegenüber. Ebenso findet sich die prozentuale Erfüllung zwischen beiden Werten (Zielerreichungsgrad).

Quelle: webpixelkonsum (Beispiel für ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing: 2. Schritt)

Jetzt siehst Du in der Tabelle die 3 Regionen mit ihrem IST-Umsatz (tatsächlichen Umsatz). Demnach generierte die Region 2 den höchsten Umsatz. Demzufolge könntest Du für Deine Marketing- und Vertriebsstrategie festlegen, dass nur noch die Region 2 bedienst. Jedoch ist zu sehen, dass selbst in dieser Region Kunden existieren (siehe Tabellen 1 und 2), die den geplanten Umsatz verfehlten. Damit zeigt sich, dass diese Tabelle ein Zwischenschritt zur ABC-Kundenanalyse darstellt:

Diese Tabelle zeigt im Rahmen der ABC-Analyse für das B2B-Marketing den IST-Umsatz je Region. Demnach gerierte die Region 1 mit ihren Kunden den höchsten Umsatz.

Quelle: webpixelkonsum (Beispiel für ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing: 3. Schritt)

ABC-Kundenanalyse: So berechnest Du diese

In diesem Schritt siehst Du, dass die Kunden bereits nach dem Umsatz (Wert) sortiert sind. Der Kunde mit dem höchsten Wert steht an 1. Stelle, während der Kunde mit dem geringsten Umsatz an letzter Stelle steht:

Diese Tabelle zeigt im Rahmen der ABC-Analyse für das B2B-Marketing die Reihenfolge der Kunden; sortiert nach dem IST-Umsatz. Gleichzeitig ist zu sehen, wie hoch der relative Anteil vom IST-Umsatz je Kunde ist.

Quelle: webpixelkonsum (Beispiel für ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing: 4. Schritt)

Die dritten Spalte zeigt den Anteil, den jeder Kunde an der Gesamtzahl der Kunden besitzt. Bei diesem Beispiel gibt es gesamt 12 Kunden. Infolgedessen beißt ein Kunde 1/12 Anteil. Jeder Anteil summiert sich zum Ganzen (Kumulierte Werte).

Bezüglich des Umsatzes gehen wir genauso vor. Folglich berechnen wir den Umsatzanteil je Kunde im Verhältnis zum gesamten Umsatz. Folglich siehst Du das Ergebnis in der 4. Spalte, während in der 5. Spalte die kumulierten Umsatzanteile stehen. Damit erfolgt die Einteilung der Kunden nach der ABC-Analyse.

Zur Erinnerung: entweder teilen wir die Kunden nach der 20/80-Regel oder 60/90-Regel ein. In dem vorliegenden Beispiel nutzen wir die 20/80-Regel (Paretoprinzip [2]). Deswegen generieren rund 17% der Kunden (weniger als 20%) etwa 43% des gesamten Umsatzes in einer Periode (A-Kunde). Dementgegen erwirtschaften 20% des gesamten Umsatzes rund 33% der Kunden (C-Kunden). Zwischen der A-Kunden und C-Kunden befindet sich die B-Kunden.

Jetzt stellt sich die Frage: Was fange ich am besten mit diesem Ergebnis an?

ABC-Kundenanalyse und ihre Handlungsmaßnahmen für das B2B-Marketing und den Vertrieb

Daraus leiten sich konkrete Handlungsmaßnahmen für Dein Marketing- und Vertriebsteam ab. Da Du die eigenen Ressourcen effektiv und effizient einsetzen willst, orientieren sich diese Handlungsmaßnahmen sowohl an den ABC-Kunden und Deinen Ressourcen.

Zum Beispiel erhalten alle A-Kunden bei ihren Anfragen eine schnellere Antwort (Premium-Support) gegenüber all B- und C-Kunden. Ebenso gewährst Du allen A-Kunden den vollen Supportumfang, während C-Kunden nur Support per Mail erhalten. Weiterhin integrierst Du Deine A-Kunden stärker in Deiner Kommunikationspolitik, indem Du ihnen beispielsweise Werbebudget zur Verfügung stellst oder in Deiner Social-Media-Strategie gezielt einsetzt (Win-Win-Situation). Dementgegen reduzierst Du bei Deinen C-Kunden Deine Ressourcen. Dadurch gewinnst Du freie Ressourcen, die Du zur signifikanten Umsatzsteigerung und intensiveren Kundenbindung der A- und B-Kunden einsetzen kannst. Unter dem Strich bleibt die Höhe der Kosten, aber der Umsatz sowie der ROI steigen.

ABC-Analyse: Ihre Vorteile und Nachteile

Wie du selbst siehst, ist das Erstellen und durchführen der ABC-Analyse sehr einfach. Dieser Vorteil ermöglicht dir mit geringem Aufwand sehr schnell einen Überblick über deine Kunden (andere Werte sind möglich) zu erhalten, sowie daraus unternehmerische Entscheidungen zu treffen. Da die ABC – Analyse mit deinen eigenen Daten arbeitet, basieren diese unternehmerischen Entscheidungen auf nachvollziehbaren Daten. Ferner gewinnst du sehr schnell Erkenntnisse darüber, wie du deine Ressourcen optimal für deine verschiedenen Kunden einsetzt.

Nachteilig bei der ABC–Kundenanalyse sind die willkürliche Festlegung der Regeln (20/80- beziehungsweise 30/90-Regel) sowie bei komplexeren Kundengruppen die falsche Entscheidung. Dies bezieht sich darauf, dass die Umsatzzahlen Vergangenheitswerte darstellen. Da sich B2B-Unternehmen an sich verändernde Marktsituationen anpassen und damit ihre Prozesse neu strukturieren, erbrachten sie deswegen in der vergangenen Periode weniger Umsatz, was sich in naher Zukunft ad hoc ändern kann. Reduzieren wir in dieser Situation die Qualität unserer Kundenbeziehung, könnte statt Umsatzsteigerung weiterer Umsatzrückgang folgen.

Fazit für die ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing mit ihrer Berechnung und ihrem Nutzen für Marketing und Vertrieb

Die ABC-Kundenanalyse ist im B2B-Marketing ein wichtiges Controlling-Instrument. Infolgedessen setzt Du Deine begrenzte Ressourcen im Vertrieb und Marketing gezielter ein. Folglich minimierst Du die Kosten, um Umsatz zu generieren.

Was ist eine ABC-Analyse?

Die ABC-Analyse ist ein Verfahren für das B2B-Marketing, um Ereignisse zu planen und Entscheidungen auf Grundlage fundamentaler Daten zu treffen. Hierbei werden die Objekte in A-B-C klassifiziert und gewichtet. Je höher die Gewichtung, desto bedeutsamer ist es für Ihr Unternehmen [1].

Meine Empfehlungen für Deine ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing und im Vertrieb

Durch die Segmentierung der Kunden in die 3 Klassen — ABC — kannst Du Deine Ressourcen effektiv einsetzen und Deine Marketingziele erfüllen. Ich empfehle Dir, die ABC-Kundenanalyse in Dein strategisches Controlling und B2B-Marketing zu integrieren.

Gleichzeitig empfehle ich Dir gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um Deine Kundenbindung und Zufriedenheit zu verbessern sowie Deinen Umsatz signifikant zu steigern. Ferner entstehen durch diese Marketingmaßnahmen in Zukunft weitere Möglichkeiten der Kundenanalyse, die Dir dabei helfen, Deine Kunden noch besser zu verstehen sowie Deinen Marketing-Mix [5] und Deine Marketingstrategie [6] noch erfolgreicher zu gestalten.

Wenn Du Unterstützung für das Erstellen Deiner ABC-Kundenanalyse wünschst, dann vereinbare gleich online Dein kostenfreies Erstgespräch.

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 02. Oktober 2023:

[1] ABC-Analyse
[2] Pareto-Prinzip im B2B-Marketing und Sales sowie in der Content-Erstellung
[3] Marketingziele definieren für strategische Ziele und Marketingerfolge
[4] Marketingbudget: Anleitung für eine erfolgreiche Budgetplanung im B2B-Marketing
[5] Marketing-Mix: Was bedeutet dieser Mix und wofür ist er sinnvoll?
[6] Strategie-Fallen im Marketing: Tipps zum Umschiffen

Preispolitik im Marketing - Hier das KaDeWe Berlin

Erfolgreiche Budgetplanung im B2B-Marketing

Erfolgreiche Budgetplanung im B2B-Marketing 2000 1333 Ralph Scholze

Um ein Marketingbudget für das eigene Marketing zu erstellen, stehen Dir mehrere Wege und Methoden zur Auswahl. Dabei unterscheiden sich diese Methoden zur Planung von einem Budget für das B2B-Marketing erheblich. Das heißt für Dich, dass jede Methode ihre Vorteile und Nachteile besitzt. Ich probier darauf einzugehen, so dass Du wertvolle Anregungen für das Planen von Deinem Marketingbudget erfährst.

Denn die folgende Frage steht für Dich bestimmt im Raum: Nach welchen Kriterien entscheide ich, wie viel in das eigene Marketing bestmöglich investiert werden soll?

Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel zum Thema Marketingbudget erstellen für das B2B-Marketing

Dich erwarten in diesem Artikel zu dem Thema professionell das eigene Marketingbudget erstellen folgende Schwerpunkte:

  1. Was ist ein Marketingbudget?
  2. Warum ist ein Marketingbudget wichtig?
  3. Welche Faktoren beeinflussen das Erstellen von Deinem Marketingbudget?
  4. Worauf solltest Du beim Erstellen von Deinem Marketingbudget achten?
  5. Fragen rund um das Erstellen und Planen von einem Marketingbudget im B2B-Marketing
  6. Mit dieser Anleitung zum Erstellen Deines Marketingbudgets kommst Du Schritt für Schritt voran
  7. Marketingbudget erstellen: Fixes oder flexibles Budget für Dein B2B-Marketing?
  8. Nach der Pro-Kopf-Methode Dein Marketingbudget erstellen
  9. Welche Kosten gehören in das Marketing Budget?
  10. Fazit für Marketingbudget erstellen im B2B-Marketing

Was ist ein Marketingbudget?

Zuerst ist wichtig: Das Marketingbudget ist ein finanzieller Plan. Darin festgelegt sind die Ausgaben für Deine Marketingaktivitäten. Dabei bezieht er sich auf Deine zukünftigen Aktivitäten im Marketing. Weiterhin beinhaltet er alle Kosten Deiner Marketingaktivitäten, die für die Umsetzung von Deinen Marketingkampagnen anfallen für beispielsweise LinkedIn oder Instagram (Social-Media-Kampagnen).

Warum ist ein Marketingbudget wichtig?

Erfolgreiches Marketing besitzt Ziele. Diese Marketingziele (SOLL-Situation) sind für Dein Unternehmen elementar, dass sie zum Unternehmenserfolg beitragen. Jedoch erfordern diese Marketingziele [1] konkrete Maßnahmen[2], die Kapital (Budget für Dein Marketing) zur Umsetzung benötigen. Das heißt, dass Deine Marketingaktivitäten ohne ein Budget für Dein B2B-Marketing schnell außer Kontrolle geraten und das Unternehmen unnötig Geld ausgibt.
Ferner hilft Dir ein festgelegtes Marketingbudget, die Effektivität von Deinen Marketingmaßnahmen und Marketingkampagnen zu messen und zu optimieren.
Daher ist es sehr wichtig, dass Du bei der Jahresplanung für die verschiedenen Budgets auch auf eine konkret Höhe für das Marketing-Budget achtest. Bei dieser Budget-Planung sind mehrere Faktoren zu betrachten.

Ein Marketingbudget ohne Bezug zu Marketingzielen (quantitativ/qualitativ) liefert keine Planungssicherheit für das Marketing-Team und seine Maßnahmen. Das passende Marketingbudget ist die Quadratur des Kreises; fast.

Welche Faktoren beeinflussen das Erstellen von Deinem Marketingbudget?

Abgesehen von Deiner aktuellen wirtschaftlichen Situation in Deinem Unternehmen existieren folgende Einflussfaktoren zum Erstellen von Deinem Marketingbudget:

  • Umsatz aus dem laufenden Geschäftsjahr.
  • Gewinn aus dem laufenden Geschäftsjahr.
  • Marketingziele für das kommende Geschäftsjahr.
  • Wirtschaftliche Rahmenbedingungen für das laufende und kommende Geschäftsjahr, die auf die Unternehmensziele wirken.
  • Preisentwicklung der Werbeträger (Werbedienstleister) für Deine geplanten Marketingaktivitäten für das kommende Geschäftsjahr.
  • Dein Marketing-Mix [3] für das kommende Geschäftsjahr.

Worauf solltest Du beim Erstellen von Deinem Marketingbudget achten?

Trotz der Wichtigkeit für erfolgreiche Marketingkampagnen und Marketingmaßnahmen beachten die stetige Kontrolle von dem Marketingbudget viele Unternehmen nicht. Ferner verändern viele Unternehmen ihre Finanzplanung in kritischen Unternehmenssituation, indem sie das Budget für ihr Marketing verringern aufgrund finanzieller Engpässe.

Außerdem solltest Du beim Erstellen von Deinem Marketingbudget Deine Marketingziele im Fokus behalten. Jedoch steht dieser Fokus nicht bei allen Methoden für das Planen von Marketingbudget im Mittelpunkt. Daher widmen wir uns jetzt den Methoden, wie Du Dein Marketingbudget erstellen kannst.

Fragen rund um das Erstellen und Planen von einem Marketingbudget im B2B-Marketing

Folgende Fragen geben Dir Anregungen, wenn Du für Dein B2B-Marketing das Budget planst:

  • Welche finanziellen Mittel sind einzusetzen, um die definierten Marketingziele zu erreichen?
  • Wo liegen die Prioritäten im Einsatz der Budgetmittel für Dein B2B-Marketing?
  • Wie sind diese Mittel bestmöglich aufzuteilen?
  • Welche neuen Produkte führst Du im neuen Geschäftsjahr ein?
  • Welchen Break-Even-Point [4] besitzen Deine Produkte?
  • Wer sind Deine ABC-Kunden und wie willst Du diese im neuen Geschäftsjahr mit Deinen Marketinginstrumenten [5] erreichen?
  • Welche Preispolitik [6] verfolgst Du in Deinem Marketing im neuen Geschäftsjahr?

Mit dieser Anleitung zum Erstellen Deines Marketingbudgets kommst Du Schritt für Schritt voran

Diese 6 Schritte helfen Dir beim Erstellen von Deinem Marketingbudget.

Analysiere Deine aktuelle Situation

Bevor Du das Marketingbudget erstellen kannst, solltest Du sehr genau die gegenwärtige Situation von Deinem Unternehmen analysieren. Dafür kommen die Marktanalyse und Konkurrenzanalyse sowie die SWOT-Analyse in Frage.

  • Marktanalyse, d.h. damit verstehst Du Deinen Markt und die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe und Kunden besser. Dabei solltest Du die Faktoren wie Marktgröße, Wachstumspotenzial und Trends berücksichtigen.
  • Konkurrenzanalyse, d.h. damit identifizierst Du die Stärken und Schwächen Deiner Konkurrenz. Daraus bist Du in der Lage, Schlüsse für die eigene Marketingstrategie zu ziehen.
  • SWOT-Analyse, d.h. damit stellst Du die Stärken und Schwächen von Deinem Unternehmen sowie die Chancen und Risiken für Dein Unternehmen fest. Infolgedessen leiten sich Handlungsempfehlungen für Deine Marketingstrategie ab.

Die folgende Abbildung zeigt Dir die SWOT-Analyse [7]:

Diese Abbildung zeigt die SWOT-Analyse als Instrument zur Strategieplanung im Marketing mit der internen Analyse (Unternehmen) sowie externe Analyse (Umwelt).

Quelle: webpixelkonsum (SWOT-Analyse als Instrument zur Strategieplanung im Marketing: Unternehmen vs. Umwelt)

Lege Deine Ziele für Dein Marketing fest

Damit Deine Marketingstrategie von Erfolg gekrönt ist, sind konkrete Ziele festzulegen. Empfehlenswert solltest Du Deine Marketingziele nach dem bekannten SMART-Prinzip erstellen. Folglich sind Deine Ziele nach dem SMART-Prinzip – spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und terminiert. Folgendes Beispiele für ein Marketingziel nach dem SMART-Prinzip könnte wie folgt lauten: Zum Ende des laufenden Geschäftsjahres soll der Umsatzes um 25% gegenüber des Vorjahres steigen.

Kenne Deine Zielgruppe sehr genau

Mit Hilfe einer genauen Analyse Deiner Zielgruppe verstehst Du die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe viel besser. Infolgedessen investierst Du Dein Marketingbudget in erfolgreiche Marketingmaßnahmen und Marketinginstrumente.

Bestimme die passenden Marketingkanäle

Dir stehen viele Marketingkanäle zur Auswahl, die Du nutzen kannst, um Deine Zielgruppe zu erreichen. Dazu zählen das Online-und Offline-Marketing, sowie das Social-Media-Marketing und Event-Marketing. Entsprechend hängt die Auswahl der Marketingkanäle von Deinen Zielen und Deiner Zielgruppe ab.

Berechne Dein Budget für Dein B2B-Marketing

Nachdem Du die Ziele und Marketingkanäle festlegtest, gilt es jetzt dem Budget für Deine verschiedenen Marketingkampagnen. Dabei solltest Du berücksichtigen, wie viel Budget zur Verfügung steht, wie viel Budget für welchen Marketingkanal zum Einsatz kommen soll und wie Dein Marketingbudget über das Jahr verteilt ist.

  • Wie viel Budget steht zur Verfügung? Es ist wichtig zu wissen, wie viel Budget insgesamt zur Verfügung steht, um Dein Marketingbudget festzulegen.
  • Wie viel Budget soll für welchen Marketingkanal zum Einsatz kommen? Je nach Zielgruppe und Marketingkanal kannst Du das Budget für das Marketing unterschiedlich aufteilen.
  • Wie verteilt sich das Budget für das Marketing über das Jahr? Du solltest Dein Marketingbudget über das Jahr so verteilen, dass es für all die geplanten Marketingaktivitäten ausreicht.

Umsetzen und Kontrolle

Sobald das Marketingbudget erstellt ist, folgt zum Beispiel die Umsetzung der Marketingkampagne. Folglich ist es sehr wichtig, den Erfolg Deiner Kampagne regelmäßig zu kontrollieren und das Budget gegebenenfalls anzupassen.

  • Marketingplan realisieren, d.h. nachdem das Marketingbudget erstellt ist, beginnt die Umsetzung Deines Marketingplans. Dabei ist es wichtig, den Plan genau zu befolgen und die Aktivitäten in Deinem B2B-Marketing regelmäßig zu kontrollieren.
  • Erfolgskontrolle, d.h. es ist sehr wichtig, dass Du den Erfolg Deiner Marketingkampagne regelmäßig kontrollierst. Infolgedessen stellst Du frühzeitig fest, ob Du Deine Ziele zum geplanten Zeitpunkt erreichst und erfüllst.
  • Anpassen des Marketingbudgets, d.h. je nach Erfolg Deiner Marketingkampagne kann es notwendig sein, das Du Dein Marketingbudget anpasst.

Nach welchen Kriterien kannst Du Dein Marketingbudget erstellen?

Beim Erstellen von Deinem Marketingbudget stehen Dir folgende Möglichkeiten zur Seite.

Betrag je Verkaufseinheit

Bei dieser Möglichkeiten orientiert sich das Marketingbudget an der Absatzmenge. Dabei legst Du je verkaufter Einheit einen konkreten Betrag fest, der Deinem Marketingbudget zur Verfügung steht.

Vorteil dieser Methode zum Erstellen eines Marketingbudgets ist:

  • Geringer Aufwand zum Berechnen eines Marketingbudgets.

Nachteilig sind:

  • die subjektive Festlegung des konkreten Betrags je verkaufter Einheit,
  • das Festlegen der Absatzmenge entweder nach Vergangenheitswerten oder geplanten Zukunftswerten. Einerseits ist die Absatzmenge nach Vergangenheitswerten für die Marketingstrategie nachteilig, da die Marketingziele für das kommende Geschäftsjahr andere sind gegenüber der Vergangenheit. Andererseits kann das Marketing bei diesem Vorgehen nur die Absatzmenge aus der Vergangenheit realisieren und damit die zukünftigen Marketingziele nicht erfüllen. Sinnvoller sind die geplanten Zukunftswerte als Grundlage bei dieser Methode, da das Marketing mit seinem Budget diese Ziele (Absatzmenge im kommenden Geschäftsjahr) realisieren soll,
  • die Abhängigkeit von der Absatzmenge. Jene kann sich aus unterschiedlichen Gründen im Laufe eines Geschäftsjahrs ändern; sowohl positiv wie negativ. Damit existiert keine Planungssicherheit für das Marketing.

Ergebnisanteil als Bezugsgröße um das Marketingbudget zu erstellen

Hierfür bestimmst Du einen Prozentsatz von Erfolgsgrößen in Deinem Unternehmen. Davon erstellst Du Dein Marketingbudget.

Vorteil dieser Methode für die Planung eines Marketingbudgets ist:

  • wie bei der vorherigen Methode der geringe Aufwand zum Berechnen eines Marketingbudgets.

Nachteilig sind:

  • die subjektive Festlegung des Prozentsatzes, damit Du Dein Marketingbudget erstellen kannst,
  • der fehlende Bezug der Erfolgsgrößen zu den Marketingzielen im kommenden Geschäftsjahr,
  • vor allem die Abhängigkeit von zahlreichen Faktoren wie das Lebenszyklusstadium des Marktes, die auf die Erfolgsgrößen einwirken. Damit schwankt gleichfalls die Bezugsgröße für Dein Marketingbudget, so dass keine Planungssicherheit für Deine Marketingmaßnahmen und Kampagnen existiert.

Fortschreibung des Marketing-Budgets aus der Vergangenheit

In diesem Fall wird ein Budget für das B2B-Marketing aus der Vorperiode für die Gegenwart und Zukunft fortgeführt. Zum Beispiel erfolgt die Fortschreibung parallel zur Entwicklung der Erlös- bzw. Ertragssituation. Ebenso kannst Du Dich an den Faktorkosten (Kosten, die für Produktionsfaktoren wie Maschinen oder menschliche Arbeit im Rahmen der Produktion anfallen, z.B. Miete, Löhne und Gehälter) orientieren.

Vorteil dieser Methode ist:

  • das einfache Erstellen von dem Marketingbudget, d.h. geringer Aufwand zum Berechnen eines Marketingbudgets.

Nachteilig sind:

  • Getreu dem Motto: „So haben wir dies schon immer gemacht …“, könnte im Laufe der Zeit die Höhe von dem Marketingbudget so „festgefahren sein“, dass Änderungen und damit einhergehende Anpassungen zu internen Konflikten und Spannungen bei der Budgetplanung führt,
  • Fehlende Flexibilität von dem Marketingbudget auf sich veränderte Rahmenbedingungen im Marketing-Mix und Marketingziele.

Marketingbudget erstellen mittels Ziel-Mittel-Maßstab

Zuerst ist wissenswert, dass unter Mittel Dein Marketing-Budget zu verstehen ist. Während unter Ziel eine umfangreichere Erklärung subsumiert ist. Denn darunter zählt die Aufgabe, jedes Oberziel solange in Teilziele zu zerlegen, bis operationale Unterziele entstehen. Folglich lässt sich die Höhe Deines Marketingbudgets an definierte Ziele verknüpfen. Je nachdem, ob Dein Unternehmen einen konkreten Umsatz oder eine bestimmte Umsatzsteigerung oder eine weitere Zielgruppe für sich gewinnen will oder bei potenziellen Kunden die Sichtbarkeit steigern will, ist ein Budget in Höhe von X zu investieren.

Um die Zielerreichung zu einem späteren Zeitpunkt beurteilen zu können, müssen die Marketingziele konkrete Kriterien erfüllen. Dies nennt man im Marketing: Operationalisieren. Entsprechend sind Marketingziele operational definiert, wenn sie Aussagen zu:

  • Zielinhalt: Was soll erreicht werden?
  • Zielausmass: In welchem Umfang soll das Ziel erreicht werden?
  • Zielsegment: In welchem Marktsegment bzw. bezogen auf welche Zielgruppe soll das Ziel erreicht werden?
  • Zielgebiet: In welchem Gebiet soll das Ziel erreicht werden?
  • Zielperiode: Bis wann soll das Ziel erreicht werden?

beinhalten.

Vorteil dieser Methode ist:

  • ein direkter Ursache-Wirkung-Zusammenhang. Entsprechend ermöglicht dieser Ansatz ein antizyklisches Marktverhalten. Dies heißt, wenn die Umsätze rückläufig sind, so sollte im Vergleich zum Vorjahr mehr Budget für die Marketing-Maßnahmen zur Verfügung stehen. Damit die anvisierten Marketing-Ziele auf jeden Fall zu erfüllen sind.

Nachteilig ist:

  • der höherer Aufwand für die Kalkulation und damit für das Erstellen von Deinem Marketingbudget.

Fixbetrag für das Marketingbudget

Wie der Name bereits verdeutlicht, ist die Größe für Deine Marketingaktivitäten starr. Entsprechend wird vorab eine feste Summe für Dein Marketingbudget festgelegt.

Vorteile dieser Methode sind:

  • eine gewisse Planungssicherheit, da die Höhe bereits vorab festgelegt ist,
  • das einfache Erstellen des Budgets für das Marketing.

Nachteilig sind:

  • Sollte das Marketing-Team die vorgegebenen Ziele verfehlen, könnte daraus Unfähigkeit oder ineffiziente Mittelverwendung dem Marketing-Team unterstellt werden,
  • unter Umständen kann nicht eingesetztes Budget in der folgenden Periode gekürzt werden, so dass ungenutztes Budget im laufenden Geschäftsjahr ohne konkrete Ziele ausgegeben und damit fehlinvestiert werden. Damit kommt es zur Verschwendung von Ressourcen.
  • die „Zementierung“ des Fixbetrags für das Marketing, so dass das Budget für das Marketing über längere Zeit identisch bleibt und damit auf Marktveränderungen gar nicht agieren kann.

Dem Marketingbudget fällt ein – Restbetrag – zu

Diese Methode für das Planen und Erstellen von Deinem Marketingbudget sollte in Deinem Unternehmen nicht zum Einsatz kommen. Denn bei dieser Methode erhält das Marketing nach der Planung aller verfügbaren Finanzmittel ein noch offenen Restbetrag.

Vorteil dieser Methode:

  • existiert nicht!

Nachteilig sind:

  • ein falsches Verständnis von Marketing, denn Marketing investiert in Kundengewinnung (Recruitment) und Kundenbindung (Retention) sowie Kundenrückgewinnung (Recovery) (entsprechen die 3R’s) und damit in den zukünftigen Unternehmenserfolg.
  • die falsche Priorisierung von Unternehmensinvestitionen, so dass dem Marketing zu wenig Budget zum Erfüllen seiner Ziele zur Verfügung steht.
  • das Fehlen der Korrelation von Marketingzielen und Marketingbudget.

Prozentwert/-satz als Bezugsgröße für das Marketingbudget

Bei diesem Ansatz ermittelt sich die Höhe des Marketing-Budget als ein bestimmter Prozentwert einer zuvor definierten Bezugsgröße. Diese kann zum Beispiel sein:

  • Umsatz,
  • Gewinn,
  • Deckungsbeitrag oder
  • Marktanteil.

Vorteil dieser Methode:

  • die einfache und schnelle Handhabungen der Praxis.

Nachteilig sind:

  • die gewählten Bezugsgrößen, die zum Teil keinen Bezug zum Marketing-Budget aufzeigen aufgrund zum Beispiel von steuerlichen Abschreibungen sinkt der Gewinn und damit das Marketingbudget.
  • das teilweise Fehlen von Ursache und Wirkung bzgl. Marketingziele und Budget, um diese Ziele in einer bestimmten Zeit (Periode) zu erfüllen.

Marketingbudget orientiert sich an der Konkurrenz

Einerseits kannst Du Dich beim Planen und Erstellen von Deinem Budget für das Marketing an eigene (unternehmensinterne) Größen orientieren. Andererseits hast Du die Wahl, Dich mit Deinem Marketingbudget an Deine Konkurrenz zu orientieren. Genau dies ist der Idee von diesem Ansatz. Als Grundlage zum Berechnen dient die Gewichtung nach Marktanteilen.

Vorteil dieser Methode ist:

  • die Orientierung an Deinen Konkurrenten, die mit ähnlichen Produkten um die ähnliche oder gar identische Zielgruppe kämpfen.

Nachteilig sind:

  • das Gewinnen von validen Daten über das Marketing-Budget Deiner Konkurrenten,
  • der Zeitaufwand zum Gewinnen dieser Daten,
  • fehlender Bezug zu den eigenen Zielen im Marketing, da die Konkurrenz der „Nordstern“ ist,
  • möglicherweise das Verfolgen falscher Marketingziele, nämlich die der Konkurrenz.

Marketingbudget erstellen: Fixes oder flexibles Budget für Dein B2B-Marketing?

Ferner kannst Du das Erstellen von Deinem Budget für das Marketing unterteilen in ein fixes oder flexibles Marketingbudget. Mit dieser Möglichkeit setzt sich der Autor Hans Dieter Maier in seinem Artikel zum Marketingbudget auseinander [8].

Er verweist für das starre Marketingbudget als Vorteil die Planungssicherheit. Dazu ergänze ich als weiteren Vorteil die geringere Aufwand gegenüber eines flexiblen Marketingbudgets.

Demgegenüber besitzt das flexible Marketingbudget den Vorteil, extrem zeitnah auf sich ändernde Marktbedingungen und Konsumverhalten – damit auf sich bietende Verkaufsmöglichkeiten – anzupassen. Jedoch erfordert diese Budgetstrategie ein stetiges Monitoring seiner Marktsegmente und Zielgruppe sowie kurze Entscheidungswege, um das sich gegenwärtige Potenzial gezielt zu nutzen. Herausfordernd bei einem flexiblen Marketingbudget ist der Aspekt: Ab welcher prozentualen Schwankung passt sich das Marketingbudget an die neue Marktsituation an?

Nach der Pro-Kopf-Methode Dein Marketingbudget erstellen

Mit der Pro-Kopf-Methode steht Dir eine weitere Alternative zur Verfügung. Jene eröffnet vor allem für Deine Online-Werbung und Social-Media-Kampagnen eine genauere Planung der Kosten [9, 10]. Demnach legst Du einen Geldbetrag in der Höhe fest, wie Du bereits bist für einen neuen Kunden zu bezahlen. Oder anders formuliert: Wie viel darf Dich ein neuer Kunde maximal kosten?

Vorteile dieser Methode sind:

  • der Fokus auf die Gewinnung neuer Kunden mit konkretem Budget zu deren Gewinnung,
  • eine gewisse Planungssicherheit, da die Kundengewinnung ein elementarer Aspekt einer Unternehmens- und Marketingstrategie darstellt,
  • ein direkter Zusammenhang zwischen einem absoluten, quantitativen Marketingziel und dem dazugehörigen Marketingbudget, selbst bei steigender Neukundengewinnung.

Nachteilig sind:

  • subjektive Werte für die Neukundengewinnung,
  • erfordert weitere Berechnungen wie den Customer Lifetime Value (CLV),
  • der definierte Geldbetrag zur Gewinnung neuer Kunden ist aufgrund steigender Werbepreise in zum Beispiel Social Media zu niedrig, so dass die Kunden zur Konkurrenz gehen und dort den Umsatz generieren.

Welche Kosten gehören in das Marketing Budget?

Zuerst die allgemeine Antwort: Es kommt darauf an. Einerseits hängt dies von Deinem Marketing-Mix ab. Andererseits beeinflusst Deine Branche und Unternehmensart die Kostenstruktur.

Dennoch existieren typische Kosten im B2B-Marketing wie:

  • Social Media (organische Reichweite),
  • Social-Media-Marketing (Social Ads, Paid Media, Social-Media-Kampagnen),
  • Messen und Events,
  • Reisekosten,
  • SEM (Google Ads, Bing Ads),
  • Content-Erstellung (für Website, Produkte, Social Media, Blog, Whitepaper),
  • Marktforschung,
  • Mediaplanung [11],
  • Lead Management,
  • Schulungsmaßnahmen,
  • Tools (Marketing, SEO, Social Media, Kampagnen, Reporting, CRM) sowie
  • Externe Dienstleister (Social Media, Marketing, Kampagnen und Content).

Da Preise von externen Dienstleistern in dynamischen Zeiten wie diese sich ändern können im Laufe eines Geschäftsjahres, solltest Du einen Puffer für Deine Marketingkosten festlegen. Zum Beispiel kannst Du festlegen, dass 5 bis 10% Puffer in Deinen Marketingkosten existiert.

Bezüglich der Kosten im Zusammenhang mit dem Marketingbudget verweise ich auf diese spannenden Fakten aus der Studie „Marketing Tech Monitor 2023“ [12]. Diese Studie „Marketing Tech Monitor 2023“ fasst die Meinung und Expertise von 1.400 Marketingentscheider in der DACH-Region zusammen. Die Absatzwirtschaft schreibt in ihrem Artikel [13], dass der “Anteil verfügbarer Lösungen wächst und der Budgetanteil für Marketing Tech – gemessen als Anteil der Technologie- und Systemkosten am gesamten Marketingbudget – liegt für mehr als 80 Prozent der Unternehmen derzeit bei rund zehn Prozent des gesamten Marketingbudgets. Es wird jedoch erwartet, dass dieser Budget-Anteil weiter ansteigen wird …“. Gleichzeitig erwartet die “Mehrheit (32 Prozent der Befragten) […], dass in den kommenden zwei bis drei Jahren der Anteil von Technologie- und Systemkosten am gesamten Marketingbudget auf 15 bis 20 Prozent“ steigt.

Fazit für Marketingbudget erstellen im B2B-Marketing

Das Marketingbudget ist ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Marketingstrategie im B2B-Marketing. Durch eine sorgfältige Analyse der aktuellen Situation, die Festlegung konkreter Ziele und die Auswahl geeigneter Marketingkanäle kannst Du ein effektives Marketingbudget erstellen. Ferner solltest Du eine regelmäßige Kontrolle und Anpassung des Budgets vornehmen, um den Erfolg Deiner Marketingkampagne zu maximieren.

Unter dem Strich sollte Dir bewußt sein, dass Dein Marketing-Budget eine starke Investition in die Zukunft für Deinen Unternehmenserfolg ist. Sehr oft kommt dies vor, dass Unternehmen ihr Budget für das Marketing zu gering planen. Demzufolge sind die Marketingziele bereits bei der Planung von dem Marketingbudget zum Scheitern verurteilt. Daher probier aus den vorgestellten Methoden die bestmögliche für Dein Marketingbudget zu finden. Vor allem sollte sich Dein Budget für Deine Marketingmaßnahmen an konkreten Marketingzielen in Deinem Marketing-Mix orientieren.

Einerseits steigt dadurch die Komplexität, wenn Du ein Marketingbudget erstellen willst. Andererseits existiert für Dich eine Flexibilität bezüglich der Höhe Deines Marketingbudgets, so dass Du auf veränderte Rahmenbedingungen zum Beispiel in Deinem Kampagnen-Management [14] zeitnah agieren kannst.

Ein Extra-Tipp für Deine Marketing-Budgetplanung

Wissenswert bezüglich der Budgetplanung für Dein B2B-Marketing sind noch diese beiden Ziele:

  1. Zuerst die Definition der Budgethöhe für die gesamten Marketingmaßnahmen und danach
  2. das Bestimmen der Verteilung des Marketingbudgets auf die einzelnen Marketingmaßnahmen.

Wenn Du Unterstützung für das Erstellen von Deinem Marketingbudget wünschst, dann vereinbare gleich ein kostenfreies Erstgespräch.

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 12. September 2023:

[1] Marketingziele definieren für strategische Ziele und Marketingerfolge
[2] Marketingformen: So vielfältig ist das Marketing
[3] Marketing-Mix: Was bedeutet dieser Mix und wofür ist er sinnvoll?
[4] Break-Even-Point im B2B-Marketing: Bedeutung und Berechnung
[5] ABC-Kundenanalyse im B2B-Marketing: Mit der ABC-Analyse Kunden segmentieren
[6] Preispolitik im Marketing-Mix: Anregungen für Deine Preisstrategie
[7] SWOT-Analyse: Instrument für erfolgreiches Marketing
[8] Das Marketingbudget – Wichtige Prozente vom Umsatz
[9] Abrechnungsmodelle für Werbung und Marketing-Kampagnen
[10] ROAS für Kampagnen im Online-Marketing und in Social Media: Nutzen und Berechnung
[11] Mediaplanung für Kampagnen: Aufgaben, Ziele und Nutzen für Dein Marketing
[12] Marketing Tech Monitor
[13] Budgets steigen, Herausforderungen bleiben
[14] Kampagnen-Struktur: Bedeutung der 3 Ebenen für Online-Kampagnen

5Ds im Digital Marketing: Ihre Bedeutung

5Ds im Digital Marketing: Ihre Bedeutung 2000 1333 Ralph Scholze

Bestimmt kennst Du den Marketing-Mix. Einerseits die klassische Version von dem Marketing-Mix mit seinen 4Ps [1]. Andererseits existiert ein moderner Marketing-Mix mit den 7Ps.

Während diese 4Ps bzw. 7Ps auf das komplette Marketing beziehen, fokussieren sich die 5Ds im Digital Marketing lediglich auf den Online-Bereich im Marketing.

Nur, was bedeuten diese 5Ds im Digital Marketing?

Sie bedeuten:

  1. Digital Devices: Damit sind die Geräte bzw. Hardware gemeint, die die Menschen für die Nutzung des Internets einsetzen. Zu den Geräten zählen Tablets, Smartphones, Laptops und Desktops. Damit erfahren wir für unsere Marketingstrategie [2] und Kampagnen-Maßnahmen [3] wertvolle Informationen über unsere Zielgruppe und Interessenten (potenzielle Kunden).
  2. Digital Platforms: Mit Plattformen sind die Orte gemeint, wo Interaktionen stattfinden. Zum Beispiel auf der eigenen Website, in den Suchmaschinen oder in den sozialen Netzwerken wie LinkedIn oder Instagram.
  3. Digital Media: Ohne Content funktioniert auch das digitale Marketing nicht. Daher gehören – Digital Media – zu den 5Ds im Digital Marketing. Zu diesen speziellen „digitalen Medienformaten“ gehören Texte, Bilder, Videos und Audio. Diese sollten im Content-Marketing zum Einsatz kommen.
  4. Digital Data: Für Entscheidungen im Marketing gehören Daten. Diese sind online wesentlich leichter zu generieren und erhalten gegenüber zum Beispiel im Print. Infolgedessen erhältst Du für Deine Online-Marketingstrategie wichtige Insights über Deine Zielgruppe [4] und die Verwendung von digitalen Content-Formaten [5].
  5. Digital Technology: Damit ist sowohl die Hard- als auch Software gemeint, um eigene Online-Kampagnen zu kreieren, auszuspielen und zu messen sowie zu optimieren.

Digitales Marketing eröffnet vor allem für B2B-Unternehmen enormes strategisches Potenzial.

Was sind die Vorteile von den 5Ds im Digital Marketing?

Im Grunde genommen sind dies folgende 4 Vorteile:

  1. Reichweite steigern: Digitales Marketing ermöglicht wesentlich stärker als zum Beispiel Print die eigene Reichweite für Deine Marke und Deinen Content signifikant zu steigern.
  2. Targeting verbessern: Viele Online-Plattformen ermöglichen das Gewinnen von Daten. Infolgedessen ermöglichen sie für Deine Kampagnen ein umfangreicheres und detailliertes Targeting auf ihren Plattformen [6].
  3. Ergebnisse messen: Während klassische Marketingkampagnen im Out-of-Home kaum zeitnahes Messen und damit das Gewinnen von Daten ermöglicht, ist dies im digitalen Marketing wesentlich leichter und umfangreicher.
  4. Kosten-Effektivität: Digitales Marketing kann in Deiner Marketingstrategie eine sehr effektive und effektive Lösung sein, um eine sehr große Zielgruppe zu erreichen.

Jetzt liegt es an Dir, die 5Ds in Deinem digitalen Marketing strategisch zu nutzen. Wenn Du professionelle Unterstützung suchst, dann kannst Du mich sehr gern fragen oder gleich ein kostenfreies Erstgespräch vereinbaren.

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 01. August 2023:

[1] Marketing-Mix: Was bedeutet dieser Mix und wofür ist er sinnvoll?
[2] Konzept der Quelle oder Tipps für Deine Social-Media-Strategie
[3] Kampagnen-Struktur: Bedeutung der 3 Ebenen für Online-Kampagnen
[4] Zielgruppenbestimmung im Marketing: So bestimmst Du Deine Zielgruppe
[5] Content-Format Story in Social Media: Von Snapchat, Instagram, Facebook, Twitter bis YouTube
[6] Targeting im Marketing für erfolgreiche Kampagnen

Für Ihr Unternehmen realisieren wir ihr Marketing und Social-Media-Management sowie das Erstellen von Content. Dabei legen wir sehr großen Wert auf eine langfristige Kooperation für Ihren Erfolg.

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