Social Media

Social Media ist kein Hype oder Trend, sondern fester Bestandteil des Alltags von jung bis alt. Deswegen stellt sich für Unternehmen von Start-ups über KMU bis hin zu Konzernen nicht die Frage nach dem ob, sondern dem wie. Darin liegt die neue Herausforderung für Unternehmen.

Dies findest Du in dieser Kategorie

Die neuen, spannenderen Fragen lauten deswegen: Wie, wann und wo erreiche ich meine Zielgruppe in Social Media mit meinen Marketingmaßnahmen, damit ich als Unternehmer/-in weiterhin erfolgreich bin? Welche Maßnahmen begleiten diese Marketingmaßnahmen? Sind interne Prozesse aufzubauen oder zu aktualisieren? Welche Strategie und welche Taktiken sind zu verfolgen? Wie messe ich meinen Erfolg in Social Media (ROI)? Auf all diese Fragen gibt Dir der Corporate Blog von webpixelkonsum laufend Antworten. Und für Deine Fragen und Erfahrungen bieten sich die Kommentare hervorragend an ;)

Einblicke in die Reichweite von Tweets auf Twitter

Einblicke in die Reichweite von Tweets auf Twitter 2000 1333 Ralph Scholze

Die Reichweite von Tweets ist für den Erfolg auf Twitter eine Grundvoraussetzung. Deshalb bin ich überrascht, wie unterschiedlich die Reichweite von Tweets auf Twitter ist wie ich jetzt selbst wieder anhand drei Tweets entdeckte.

Reichweite von Tweets mit fast ähnlicher Veröffentlichungszeit

Erstaunt war ich über die unterschiedliche Schnelligkeit der Reichweite zweier Tweets zur „beinah selben Zeit.“ Jedoch unterscheiden sie sich. Aus diesem Grund berichte ich darüber, damit Du für Dich selbst Anregungen für Deine Twitter Strategie gewinnst.

Zuerst wurde dieser Tweet als „normaler“ Tweet publiziert:

Entsprechend folgen die Fakten, die Twitter bei jedem eigenen Tweet zur Verfügung stellt:

Einblicke in die Reichweite von Tweets auf Twitter by webpixelkonsum

Quelle: webpixelkonsum (Einblicke in die Reichweite von Tweets auf Twitter)

Dagegen der folgenden Tweet zur „beinah selben Zeit“:

Dieser Tweet als Antwort beinhaltet neben dem Hinweis auf einen Artikel auch Hashtags einer aktuellen Veranstaltung passend zum Thema. Auch hier die Fakten zum Tweet:

Einblicke in die Reichweite von Tweets auf Twitter by webpixelkonsum

Quelle: webpixelkonsum (Einblicke in die Reichweite von Tweets auf Twitter)

Was lerne ich dadurch?

Entsprechend der unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Reichweite von Tweets gilt ein alleiniges Tweeten kaum sinnvoll. Abgesehen von der geringeren Reichweite nimmt auch die Interaktionsrate mit dieser „Art der Publizierung von Tweets“ ab. Im Gegensatz dazu bieten Tweets als Antwort und dem Einbinden von themenrelevanten Hashtags von aktuellen Veranstaltungen eine größere Reichweite und mehr Interaktionen in der selben Zeit. Jedoch erfordert dieses Vorgehen auf Twitter mehr Zeit. Denn relevante Veranstaltungen und Hashtags die zum Unternehmen oder der Marke wollen gefunden werden.

Fazit für: Einblicke in die Reichweite von Tweets auf Twitter

Mithilfe des Dashboard von Twitter bekommst Du interessante Einblicke zu jedem Tweet. Dadurch hast Du genau wie ich die Möglichkeit die „Wirkung von Tweets“ festzustellen. Infolgedessen kann man selbst schauen, welche Tweets mehr Interaktionen hervorruft und welche nicht.

Ein weiterer Tweet gibt Einblicke, die zwar auf den ersten Blick interessant sind, aber im Vergleich zu dem zweiten Tweet doch weniger wirkungsvoll ist:

Auch hier die Fakten des Tweets bzgl. Reichweite und Interaktionen als Vergleich zu den beiden obigen Tweets:

Einblicke in die Reichweite von Tweets auf Twitter by webpixelkonsum

Quelle: webpixelkonsum (Einblicke in die Reichweite von Tweets auf Twitter)

Während die beiden obigen Abbildung nach etwa einer Stunde erfolgten, zeigt die letzte Abbildung das Ergebnis nach etwa 2 Tagen. Demgemäß zeigt sich auch die Dynamik in dem obigen Tweet als Antwort. Dementsprechend ist der „Antwort-Tweet“ eine Art „Turbo Booster“, der clever zu nutzen ist für sein eigenen Content. Ergänzend empfehle ich Dir noch diese Twitter-Studie und die Anregungen für die erfolgreiche Nutzung von Twitter.

Wie denkst Du über die Reichweite von Tweets auf Twitter? Setzt Du Dich auch mit der Reichweite Deiner Tweets auseinander? Wenn ja, dann bin ich neugierig auf Deine Erfahrung und Deine Erkenntnisse. Schreibe mir diese sehr gern unten in einen Kommentar!

Nutze die Vorteile von einem Social-Media-Kalender für Dein Marketing und Deine PR

Nutze die Vorteile von einem Social-Media-Kalender für Dein Marketing und Deine PR 2000 1333 Ralph Scholze

Die Vorteile von einem Social-Media-Kalender für Dein Marketing und Deine PR sind vielfältig. Jedoch erfordert dies vorher ein cleveres Vorgehen für die Erstellung Deines Social-Media-Kalenders. Wie Du dabei vorgehst und was für Vorteile existieren, zeigt Dir dieser Artikel mit seinen Anregungen.

Warum ein Social-Media-Kalender?

In jedem Jahr finden feste Feiertage und Ereignisse statt, die für Unternehmen eine größere Bedeutung besitzen. Einerseits steigern diese Feiertage den Umsatz bei den Unternehmen. Andererseits können diese Feiertage und Ereignisse das Image des Unternehmens stärken. Weiterhin sind viele arbeitende Menschen an den Feiertagen privat in einem „Kurzurlaub“, so dass sie sich mehr auf Social Media aufhalten. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich mit Deinen Produkten oder Deinem Unternehmen informieren. Glänzt Du mit Deinem Unternehmen zu dieser Zeit in Social Media mit Abwesenheit, dann kann dies für Dein Unternehmen der Verlust von Umsatz bedeuten. Wie Du bemerkst, ist an dieser Stelle Dein Content Marketing mit seiner Vielfalt an Content [1] gefordert.

Einige Beispiele

Wenn Du zum Beispiel ein Restaurant besitzt, dann probierst Du frische und saisonale Zutaten Deinen Gästen anzubieten; zur Spargelzeit Spargel oder zur Erdbeerzeit eben frische Erdbeeren. Auf jeden Fall freuen wir uns auf die jeweilige Obst- und Gemüsezeit. Während dieser Vorfreude sind wir auch sehr empfänglich für Rezepte mit zum Beispiel Spargel oder Erdbeeren. Dementsprechend kannst Du Dein Restaurant „in Szene setzen“ und Deine Stammkunden animieren Dein Restaurant zu besuchen sowie neue Gäste gewinnen.

Wenn Du ein zum Beispiel Autohaus besitzt, dann kannst Du während der Sommerzeit Autos an Hochzeitspaare vermieten. Dafür prädestiniert ist der „klassische Hochzeitsmonat – Mai“. Cleveres Content Marketing in Verbindung mit PR-Kampagnen setzt bei dieser „emotional freudigen“ Zielgruppe das eigene Autohaus positiv ins Gedächtnis auf Facebook, Instagram und weitere Social-Media-Plattformen.

Genauso wenn Du zum Beispiel ein Mode-Geschäft besitzt. Beispielsweise finden sich auch hier Ereignisse in Form wiederkehrender Mode-Saisons, die Dein Unternehmen clever in Social Media nutzen kann. Weiterhin bieten sich Ereignisse die Chance in Social Media auf sein Mode-Geschäft aufmerksam zu machen.

Unter dem Strich liefert Dir ein Social-Media-Kalender eine Art Grundgerüst für Deine tägliche Arbeit in Social Media in Verbindung mit Deinem Marketing und Deiner PR, damit Deine potenzielle Zielgruppe und Deine Kunden rechtzeitig in Social Media von Dir erfahren und Zeit haben, Dein Produkt oder Deine Dienstleistung zu konsumieren.

[tweetshare tweet=“Beispiele für einen Social-Media-Kalender“]

Aufgaben eines Social-Media-Kalenders

Welche 4 Aufgaben ein Social-Media-Kalender besitzt, stellt der Artikel von Neil Patel vor [2]:

  1. Help develop your editorial strategy.
  2. Help you consistently publish high-quality, high-performing content pieces.
  3. Cut extra time out of your content marketing strategy and help you allocate your resources wisely.
  4. Organize the way you curate and create content.

Einen eigenen Social-Media-Kalender entwickeln

Du willst einen eigenen Social-Media-Kalender entwickeln und weißt noch nicht so richtig, wie Du anfangen sollst? Dann geben Dir die beiden folgenden Beiträge für Deinen persönlichen Social-Media-Kalender wertvolle Anregungen.

Erste Anregung für Deinen Social-Media-Kalender

Welche einzelnen Schritte für einen Social-Media-Kalender notwendig sind, beschreibt die Bloggerin Heidi Cohen in ihrem Artikel: „How to Develop a Social Media Editorial Calendar“ [3]. Sie stellt 12 Schritte vor:

  1. Set social media engagement goals.
  2. Know your target audience(s).
  3. Build an overall calendar structure.
  4. Determine appropriate content categories.
  5. Integrate marketing promotion themes.
  6. Include relevant search keywords.
  7. Establish social media content offerings.
  8. Allocate appropriate resources.
  9. Assign related information for each piece of social media content.
  10. Integrate with other non-social media content, both online and offline.
  11. Distribute social media editorial plan across organization.
  12. Measure social media content results.

Sehr interessant und aus eigenen Erfahrungen kann ich diese Anregungen bekräftigen. Selbst weiß ich, dass all diese 12 Tipps im Alltag häufig schwierig umzusetzen sind. Der Grund liegt meistens daran, dass Social Media in vielen Unternehmen als eine „Nebenaufgabe“ im Marketing oder in der PR erfolgt. So ist beispielsweise der 2. Punkt tangiert durch „Understand the trends in social media behavior and how these can have an impact on your initiatives.“. Dies bedeutet eine Menge Zeit und den Einsatz von Tools, die wiederum Geld kosten. Dafür existiert in einigen Unternehmen kein Budget.

Unter dem Strich können Dir diese acht Anregungen für Deine Social-Media-Aktivitäten helfen, die Dir dieser Artikel: „Social-Media-Strategie für Dein Unternehmen: Tipps für Deinen Alltag“ vorstellt.

[tweetshare tweet=“Anregungen und Tipps für Deinen Social-Media-Kalender.“]

Zweite Anregung für Deinen Social-Media-Kalender

Der Blogger Neil Patel widmete sich ebenfalls dem Thema Kalender für Social Media. In seinem Artikel: „Why You Need a Social Media Calendar and How to Create One“ [2] stellt er zahlreiche Anregungen mittels einer Infografik von Quicksprout vor.

Die Vorteile von einem Social-Media-Kalender

Auf jeden Fall sind die Vorteile von einem Social-Media-Kalender für Dein Marketing und Deine PR relevant wie diese Abbildung zeigt:

Vorteile von einem Social-Media-Kalender by webpixelkonsum

Quelle: webpixelkonsum (Vorteile von einem Social-Media-Kalender)

[tweetshare tweet=“Infografik stellt die Vorteile von einem Social-Media-Kalender vor.“]

Anleitung für einen Social-Media-Kalender

Mit dem selben Thema setzte sich die Autorin Sandra Clayton im Blog von Social Media Examiner auseinander. Darüber schrieb sie den folgenden lesenswerten Artikel: „How to Create a Social Media Calendar: A Template for Marketers“ [4].

Was für ein Glück!

Denn darin findest Du eine detaillierte Anleitung mit Abbildungen zur Erstellung Deinen Social-Media-Kalenders. Aus diesem Grunde empfehle ich Dir diesen Artikel, da Du mit dieser Anleitung auf Google Drive sofort loslegen kannst. Weiterhin findest Du Tipps bezügliches Deines Content Mix für Deine Social-Media-Accounts.

Fazit für: Nutze die Vorteile von einem Social-Media-Kalender für Dein Marketing und Deine PR

Die Vorteile von einem Social-Media-Kalender für Dein Marketing und Deine PR schonen auch Deine Nerven. Gleichzeitig lenken sie den Blick auf das Wesentliche, der durch die eigene Corporate Identity tangiert wird.

Dir stellte ich zwei Anregungen vor, die beide den Einsatz eines Social-Media-Kalenders fokussieren. Dabei besitzt ein Social-Media-Kalender mehrere Aufgaben, die der Artikel von Neil Patel vorstellt [2]. Er verweist ebenfalls auf den Punkt, warum ein Unternehmen oder ein Social-Media-Team den Einsatz eines Kalenders für Social Media präferieren sollte. Zusammengefasst erzeugen alle Punkte den „roten Faden“ aller Aktivitäten eines Unternehmens in Social Media.

Zum Abschluss bekräftige ich den Punkt 10 aus dem Artikel der Bloggerin Heidi Cohen: „Integrate with other non-social media content, both online and offline.“ [3]. Dadurch wird deutlich, dass der Social-Media-Kalender mit weiteren Kampagnenplanungen abgestimmt und realisiert werden muss. Demzufolge ist ein Kalender für Social Media für Dein Marketing und Deine PR deshalb wichtig, da er eine wichtige Rolle innerhalb der Customer Journey [5] spielt.

Wie denkst Du über die Vorteile von einem Social-Media-Kalender? Setzt Du für Dein Marketing und Deine PR einen Social-Media-Kalender ein? Welche Erfahrung sammeltest Du bisher mit Deinem Social-Media-Kalender im Alltag? Hast Du noch Tipps für den Einsatz eines Social-Media-Kalenders? Schreibe mir diese für einen Austausch unten in einen Kommentar!

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 30. Dezember 2017:

[1] Nutze die enorme Vielfalt an Content für Deine Content-Marketing-Strategie
[2] Why You Need a Social Media Calendar and How to Create One
[3] How to Develop a Social Media Editorial Calendar
[4] How to Create a Social Media Calendar: A Template for Marketers
[5] Was bedeutet Customer Journey?

Fernsehturm in Berlin-Alexanderplatz als Instagram- und Social-Media-Motiv by webpixelkonsum

Tipps und Ideen für regelmäßige Posts in Social Media

Tipps und Ideen für regelmäßige Posts in Social Media 2000 1333 Ralph Scholze

Social Media gehört in die Unternehmensstrategie. Dafür notwendig ist eine Social-Media-Strategie. Auf Grund dessen sind regelmäßige Beiträge in Social Media für den Erfolg der eigenen Social-Media-Strategie enorm wichtig. Wer sich intensiv mit Influencer Marketing auseinandersetzt, dem wird dies bekannt vorkommen. Denn genau die regelmäßigen Beiträge in Social Media von Facebook über Instagram oder YouTube bis hin zu Twitter sind eines der „Geheimnisse“, warum Influencer in Social Media so viele Fans und Followers besitzen. Demgegenüber können Unternehmen und Marken ebenfalls Infuencer werden, wenn sie auf ihren Social-Media-Accounts regelmäßig publizieren.

Probleme für Unternehmen mit den regelmäßigen Posts in Social Media

Jedoch tun sich Unternehmen damit schwer. Einerseits sind die rechtlichen Restriktionen ein großes Problem. Insbesondere Start-ups und sehr kleine Unternehmen scheuen wegen der zahlreichen „rechtlichen Stolpersteine“ Social Media. Andererseits fordern die Zielgruppe und Öffentlichkeit eine Präsenz im Internet. Demgemäß sind Unternehmen mit fehlender Präsenz im Internet in der allgemeinen Meinung suspekt.

Ein Dilemma.

Anregungen für regelmäßige Beiträge

Im Grunde genommen gehört dazu das Content-Marketing mit seiner Vielfalt an Content [1] und ein Redaktionsplan [2]. Hierdurch existiert eine Grundlage, um strukturiert und unterhaltsam sowie abwechslungsreich in Social Media über Unternehmensneuigkeiten zu berichten.

Schließlich kommt noch ein sehr wichtiger Punkt hinzu. Damit Dein Unternehmen in Social Media erfolgreich ist: Die besten Zeiten für eine hohe Reichweite. Das heißt, dass jede Social-Media-Plattform von deren Nutzer unterschiedlich genutzt wird.

Allerdings sind diese Fakten mit Vorsicht zu betrachten, da die Quelle und die Zeitzone sowie der Sprachraum fehlen. Dennoch zeigt diese Infografik, dass zu einer erfolgreichen Social-Media-Strategie auch die Kenntnis über den besten Zeitpunkt gehört.

Weiterhin liefert für Deine regelmäßige Posts der Anbieter Buffer (Social-Media-Tool) [3] einen „Fahrplan“. Jedoch finde ich diese Anregungen sehr sportlich.

4 Tipps für Deine Social-Media-Posts

Im Blog von Logikal Code findest Du Anregungen für „großartige Social-Media-Posts“ als Infografik [4]. In deren Anlehnung fasste ich diese Punkte für Dich in der folgenden Grafik zusammen:

4 Tips for Social Media Posts by webpixelkonsum

Quelle: webpixelkonsum (4 Tips for Social Media Posts)

Checkliste für regelmäßige Publizieren in Social Media

Jetzt folgt für Dich eine Übersicht als Checkliste mit zahlreichen Ideen für Deine Beiträge in Social Media. Abhängig von Deinem gewünschten Rhythmus kannst Du täglich der aller zwei Tage unterschiedliche Post-Ideen veröffentlichen. Wenn Du willst, dann lade Dir diese „Checkliste für Deine Social-Media-Posts“ als pdf-Datei herunter [5].

Checkliste für Deine Social-Media-Posts by webpixelkonsum

Quelle: webpixelkonsum (Checkliste für Deine Social-Media-Posts)

Fazit für: Tipps und Ideen für regelmäßige Posts in Social Media

Regelmäßige Beiträge in Social Media sind sehr wichtig, denn sie präsentieren dank Deiner Corporate Identity Deiner Zielgruppe auf ihrer Customer Journey stetig eine einheitliche Präsentation von Deinem Unternehmen.

Vor allem die vorgestellte Checkliste gibt Dir zahlreiche Anregungen, damit Du Deinen Fans und Followers in Social Media abwechslungsreiche Inhalte anbieten kannst. Zwar können für einige Unternehmen diese Ideen unpassend sein, da sie zum Beispiel keine Stellenangebote anbieten oder einen Pressebereich auf der Website besitzen. Entscheiden muss sich ein Unternehmen, ob täglich oder aller 2 oder 3 Tage in Social Media publiziert werden soll. Davon abhängig lassen sich die Ideen auf der Checkliste bis auf 3 Monate anwenden, ohne ein Thema doppelt anzuwenden.

Weiterhin lässt sich diese Checkliste für den Social Content ausbauen. Zum Beispiel können Thema, Frequenz, Account, Tag, Uhrzeit hinzugefügt werden.

Zu gu­ter Letzt noch zwei Extra-Tipps für Dich. Der erste Tipp gibt Dir Anregungen für Deine Social-Media-Aktivitäten. Mit Tipp Nummer zwei lege ich Dir eine herausfordernde Aufgabe ans Herz: Bleibe stets aktuell über die Content-Formate in Social Media.

Wenn Du willst, dass Dein Social Media jemand professionelles übernehmen soll, dann frag uns sehr gern an oder schau Dir unsere umfangreichen Social-Media-Leistungen gleich an!

Welche Tipps und Ideen für regelmäßige Posts in Social Media setzt Du um? Schreibe mir Deine Anregungen sehr gern unten in einen Kommentar für einen regen Austausch!

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 21. April 2021:

[1] Nutze die enorme Vielfalt an Content für Deine Content-Marketing-Strategie
[2] Tipps für ein erfolgreichen Corporate Blog mit einem Themenplan, Redaktionsplan und Produktionsplan
[3] Tools für Twitter vorgestellt
[4] What makes a great Social Media Post?
[5] „Checkliste für Deine Social-Media-Posts“ als pdf-Datei

Für Start-ups und KMU Tipps für die erfolgreiche Nutzung von Twitter

Für Start-ups und KMU Tipps für die erfolgreiche Nutzung von Twitter 150 150 Ralph Scholze

Diese Tipps für die erfolgreiche Nutzung von Twitter berücksichtigen die unterschiedliche Ausgangssituationen auf Twitter für ein Start-up und KMU. Davon unabhängig existieren auch Tipps, die Start-ups und KMU trotz ihrer Unterschiede gemeinsam nutzen können. Lass uns starten mit den Tipps.

Voraussetzung für erfolgreiche Nutzung von Twitter

Für viele Start-ups und KMU gehört Twitter [1] fest zur Social-Media-Strategie. Dafür notwendig ist ein professioneller Twitter Account [2]. Am besten für die eigene Reputation auf Twitter ist das blaue Häkchen [3], welches zwar schwierig aber dennoch zu bekommen ist.

Abgesehen von dieser Tatsache ist die Kenntnis der „6 Nutzertypen auf Twitter“ [4] für die erfolgreiche Nutzung von Twitter:

  1. Polarized Crowd„: Darunter wird ein Publikum verstanden, welches über das selbe Thema diskutiert, aber sich in zwei Gruppen unterteilt. Kennzeichnend ist, dass zwischen beiden Gruppen eine geringe Vernetzung existiert.
  2. Tight Crowd„: Jetzt wird ein Publikum festgestellt, welches stark vernetzt ist, so dass es nur wenig isolierte Teilnehmer gibt. Gemeinsam diskutiert man über ein Thema. Diese Art von Publikum entsteht meistens um bestimmte Themen wie ein Fachthema oder gar ein Hobby.
  3. Brand Clusters„: Hierbei handelt sich es um einen Sender und „seinem Publikum“ wie zum Beispiel bei einer Marke oder einer prominenten Person. Obwohl sehr häufig auf den Sender geantwortet wird, kommuniziert das Publikum untereinander wenig.
  4. Community Clusters„: Sie bilden sich um Themen, die breitgefächert in unterschiedlichen Zusammenhängen diskutiert werden.
  5. Broadcast Clusters„: Diese Form tritt häufig bei Tweets zu Neuigkeiten auf. Dabei erhält der Ursprung-Tweet viele Retweets oder Antworten.
  6. Support Network„: Jenes findet sich bei zum Beispiel dem Kundenservice großer Unternehmen oder Marken, welches sich um einen Sender entwickelt. Ähnlichkeiten zum „Brand Cluster“ existieren. Beim Support Network entwickeln sich mehrere Untergruppen, in denen über die Tweets des Senders diskutiert wird.

Zudem zeigt eine Studie Einblicke in das Verhalten der Nutzer, wenn die Emotionen auf Twitter [5] „aufkochen“. Das Ergebnis überrascht und zeigt, dass Tweets im emotionalen Kontext zu setzen sind. Entsprechend der Ergebnisse dieser Studie kann mithilfe gezielter Emotionen das eigene Marketing auf Twitter erfolgreicher werden. Kein einfaches Unterfangen.

Mehr Followers und Interaktion gewinnen

Bezüglich der Followers haben die meisten KMU einen großen Vorteil gegenüber den Start-ups. Dies hat mehrere Ursachen. Einmal sind mittelständische Unternehmen länger am Markt. Dadurch besitzen sie eine größere Bekanntheit, die ihnen auch in Social Media eine bessere Ausgangssituation verschaffen.

Tipps für die erfolgreiche Nutzung von Twitter: Twitter Chat

Dennoch vereint Start-ups und KMU das gemeinsame Ziel: Der Aufbau von Followers für mehr Reichweite und intensivere Interaktionen. Dafür sinnvoll ist zum Beispiel ein Twitter Chat [6]. Jedoch erfordert das Durchführen eigener Chats auf Twitter einen hohen Aufwand für die Durchführung, Realisierung und Nacharbeiten. Vorteilhaft für Unternehmen ist vor allem das weitergegebene Wissen während des Twitter Chats und die damit verbundene Interaktion während eines Twitter Chats.

Tipps für die erfolgreiche Nutzung von Twitter: Follow Friday

Mit weniger Aufwand und wesentlich mehr Empathie können Start-ups und KMU auf Twitter die Interaktion steigern: Follow Friday [7]. Wie beim Twitter Chat gilt auch für den Follow Friday der regelmäßige Einsatz.

Tipps für die erfolgreiche Nutzung von Twitter: Hashtags

Der Einsatz von Hashtags auf Twitter [8] erfordert von Start-ups und KMU eine gute Planung und einen konsequenten Einsatz über Twitter hinaus. Folglich kann der clevere Einsatz von Hashtags auf Twitter neue Followers gewinnen.

Tipps für die erfolgreiche Nutzung von Twitter: Twitter Suche

Twitter bietet ein sehr mächtiges Werkzeug an, welches sogar kostenlos zur Verfügung steht. Kurzum: Ich meine die Twitter Suche [9]. Falls die Twitter Suche gezielt zum Einsatz kommt, können auf Twitter Wissensträger, Entscheidungsträger und Influencer [10] gefunden werden.

Tipps für die erfolgreiche Nutzung von Twitter: Einsatz von Twitter Tools

Meistens besitzen KMU gegenüber Start-ups ein höheres Budget für Social Media, um die eigenen PR- und Marketingziele zu erreichen. Aus diesem Grund setzen Verantwortliche in KMU Tools ein, die sich Start-ups gegenwärtig kaum leisten können. Dennoch können Start-ups (und auch KMU) Tools für ihre Twitteraktivitäten einsetzen, die kostenlos sind. Zum Beispiel sind dies das Twitter Tool — Tweetdeck und das hauseigene Dashboard von Twitter für die eigene Twitter Analyse.

Fazit für: Für Start-ups und KMU Tipps für die erfolgreiche Nutzung von Twitter

Die vorgestellten Tipps sind Anregungen für Start-up und KMU, wie sie Twitter erfolgreich „rocken“. Ob Dein Twitter-Account rockt, findest Du schnell an der Reichweite Deiner Tweets mithilfe des Dashboard von Twitter heraus. Natürlich ist die Ausgangssituation zwischen Start-ups und KMU verschieden. Seien an dieser Stelle die personelle Situation oder das größere finanzielle Budget als Beispiele genannt. Weiterhin unterscheiden sie sich oft darin, ob eine Corporate Identity existiert oder nicht. Hingegen besitzen Start-ups meistens kurze Entscheidungswege und eine höhere Experimentierfreudigkeit, so dass auf Twitter auch Experimente gestartet werden, die eine größere Reichweite und mehr Interaktionen bewirken. Als Beispiel dient diese spezielle Blogparade zu Twitter. Dafür stellte ich Dir diese Tipps gern zur Verfügung zum selbst ausprobieren.

Falls dann doch einmal Deine Kreativität fehlt und Du keinen Anfang findest, dann helfen Dir bestimmt diese Kreativitätstechniken weiter. Denn ohne Kreativität stellt sich der Erfolg auf Twitter schwer ein.

Welche Tipps für die erfolgreiche Nutzung von Twitter hast Du an Start-ups und KMU, damit die Twitter Strategie erfolgreich ist? Schreibe mir Deine Tipps für uns unten in einen Kommentar!

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 1. April 2017:

[1] Ist der Kurznachrichten-Dienst Twitter ein „blauer, rasender, plaudernder Vogel“?
[2] Mit diesen zahlreichen Tipps wird Dein Twitter Account ein Magnet
[3] So bekommst Du das blaue Häkchen auf Twitter
[4] Nutze diese 6 Nutzertypen auf Twitter für Deine Twitter Strategie
[5] Emotionen in Social Media: Wichtig für Dein Marketing und Content Marketing
[6] So wird Dein Twitter Chat erfolgreich
[7] Follow Friday: Die besondere Twitter Gepflogenheit
[8] Tipps für Dein Hashtag Management auf Twitter
[9] So clever kannst Du die Twitter Suche für Deine Recherche nutzen
[10] Influencer Marketing: So findest Du Influencer auf Twitter

PR und Corporate Blog webpixelkonsum

So hilft Dir die Google Sammlung weiter [Gastartikel]

So hilft Dir die Google Sammlung weiter [Gastartikel] 2000 1333 Ralph Scholze

Die Google Sammlung ist das neue Google+, denn das alte Google+ wurde endgültig abgeschaltet. Ab heute ist nur noch das neue Design sichtbar. Gleichzeitig werden neue Features ausgerollt. Damit beendet Google endgültig die alte Ära seines sozialen Netzwerkes. Jetzt ist die Fokusierung auf Google+-Sammlungen und Communities abgeschlossen. Warum dies viele Chancen bietet, erläutert der nachfolgende Artikel.

Google+ ändert sich in den kommenden Tagen radikal. Gleichzeitig schaltet Google neue Features frei [1].

Die Google+-Sammlung: Das unterschätzte Feature für Experten!

Zuerst möchte ich auf einen Artikel von Anette Schwindt hinweisen, in dem die Autorin sehr gut erläutert was Google Sammlungen auf Google+ sind [2]. Dass die Sammlungen für Google+ von herausragender Bedeutung sind, erkennen Sie an nachfolgenden Punkten:

  • Wenn Sie Google+ aufrufen, werden ihnen sofort Sammlungen angezeigt.
  • Eine erfolgreiche Sammlung konzentriert sich immer auf ein spezielles Thema
  • Im Menü des neuen Designs befindet sich der Punkt „Sammlungen“ direkt nach der „Übersicht“ und noch deutlich vor dem eigenen Profil.
  • In der Profilansicht werden nach dem Profilbild als erstes die Sammlungen des Users und die Sammlungen, denen er folgt angezeigt.
  • Wenn Sie die Suchfunktion mit einem Keyword nutzen, werden ihnen als erstes Sammlungen vorgeschlagen.

All dies sind deutliche Hinweise, dass für Google+ das Thema im Mittelpunkt steht und nicht der User. Und gerade deswegen wird es für Unternehmen, Marken und Personen besonders interessant.

Sie haben jetzt die Möglichkeit, sich mit einem Thema als Experte zu positionieren.

Das sich dies lohnen kann, möchte ich an den Seitenaufrufen meines eigenen Accounts in den letzten 2 Jahren aufzeigen.

So erhöht das Erstellen einer Sammlung auf Google+ die Reichweite

Im alten Design wurden neben den Followern auch die Gesamtzahl der Seitenaufrufe angezeigt. Eine Information, die es bedauerlicherweise im neuen Google+ so nicht mehr gibt. Dafür steht jetzt die Analyse „Dein Einfluss“ im Drei-Punkte-Menü der Profilansicht zur Verfügung. Damit wird ein für die Erfolgsmessung wichtige KPI verschwinden. An der Entwicklung meines eigenen Accounts in den letzten zwei Jahren möchte ich die Veränderungen der Reichweite durch das Anlegen von Sammlungen verdeutlichen.

Hierzu vorab einige Informationen:

  • Online seit 12.09.2014
  • aktuell sind 409 Posts veröffentlicht
  • gegenwärtig existieren 3 Sammlungen
  • die Seitenaufrufe sind insgesamt: 332.219
  • in den Kreisen sind aktuell Follower: 47
  • Anzahl der Follower in Sammlungen: 119

Die Tatsache, dass ich in meinem Account mehr Follower in den einzelnen Sammlungen als im gesamten Account habe, zeigt die Bedeutung dieses Features in Google+. Noch deutlicher wird es bei einem Blick auf den zeitlichen Verlauf:

Seitenaufrufe Google Sammlung by Clemens Lotze

Quelle: Clemens Lotze (Seitenaufrufe Google Sammlung)

Von Anfang an stieg die Anzahl der Seitenaufrufe kontinuierlich an. Die Anzahl der Follower in den Kreisen hat sich seit Anbeginn kaum mehr verändert.

Folgen des Updates „Mobilgeddon“

Mit dem als „Mobilgeddon“ bekannten Update hat sich auch die Zuhname der Seitenaufrufe verlangsamt. In dieser Zeit wurde eine Sammlung angelegt. Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich erstmalig das neue Design in meinem Account erhalten. Seit Februar 2016 sind die täglichen Besucherzahlen wieder angestiegen. Da die Priorisierung von Google+ auf seine Sammlungen und Communities immer deutlicher wurde, habe ich ältere Beiträge in eine neue Sammlung „Tools – nicht nur für Medien“ verschoben. Dies hat zwar keine Erhöhung der täglichen Seitenaufrufe gebracht, dafür aber einen deutlichen Schub bei den Followern.

Zeitweise konnte ich davon ausgehen, dass ein neuer Post zwei Follower für diese Sammlung bringt. Ausgehend von diesem Erfolg begann ich Ende September 2016 damit alle restlichen Beiträge in eine allgemeine Sammlung „Digitalisierung der Medien – was Sie daraus lernen“ zu verschieben. Es ist mit derzeit 280 Beiträgen die mit Abstand größte Sammlung in meinem Account auf Google+. Bereits während dieser Änderungen konnte ich einen erneuten Anstieg der Besucherzahlen registrieren, der nach Abschluss der Aktualisierung wieder etwas abflachte. Trotzdem liegt er immer noch höher als vor der Einführung des neuen Designs. Durch vermehrte Posts mit gleichzeitiger Zuordnung in eine meiner Sammlung haben die Besucherzahlen wieder zugenommen. Dieser Trend hilt bis zum 19.01.2017 an. Seitdem bleibt der Counter unverändert.

Eine – wenn auch unbedeutende – Zunahme der Interaktionen kann subjektiv ebenfalls festgestellt werden.  Da ich im Beobachtungszeitraum sonst keinerlei Änderungen vornahm, folgere ich daraus, dass durch die Zuordnung einzelner Beiträge zu einem festumrissenen Thema (= Sammlung oder Community) eine Zunahme der Reichweite ausgelöst wurde. Ähnliches konnte Jefferson Krautsieder vom privaten Blog „Community-Österreich“ für seine Community auf Google+ feststellen [3].

Welche Chancen bieten Google+-Sammlungen für Unternehmen?

Wer sich in der Vergangenheit mit der vermeindlichen Strategie von Google+ beschäftigte, wird feststellen, dass diese komplett dem Generalgedanken bzw. Geschäftsmodell des Suchmaschinengiganten untergeordnet ist. Google will nicht wissen, Wer Sie sind, sondern Was Sie suchen oder Was Sie interessiert.

  • Konsequentwerweise werden die Themen (= Sammlungen oder Communities) priorisiert. Unternehmen und Privatpersonen erhalten dadurch die Möglichkeit, sich auf Google+ als Experten zu positionieren wie in keinem anderen Netzwerk.
  • Aus subjektiver Erfahrung heraus kann ich berichten, dass Posts auf Google+ nahezu in Echtzeit in der Suchmaschine auftauchen. Für KMU und Handwerk, deren Seiten z.T. nur alle paar Tage vom Crawler besucht werden, bis jetzt sicherlich interessant.
  • Google+ ist SEO relevant [4].
  • Nahezu jedes Unternehmen besitzt aus seiner Historie heraus einen vollständigen und meistens nur teilweise genutzten Google-Account. Dieser schließt bisher meistens die Nutzung von Google+ mit ein. Warum sollte ein solcher Account bei diesen Möglichkeiten ungenutzt bleiben. Und wenn Sie es nur zuerst mit Content Recycling versuchen!
  • Google+ war schon immer ein Geheimtipp für den B2B-Kontakt; zunehmend finden sich auch Privatpersonen auf dieser Plattform, die es jetzt zu gewinnen gilt!

Fazit für: So hilft Ihnen die Google Sammlung weiter

Mit der endgültigen Umstellung auf das neue Design verabschiedet sich Google+ von der bisherigen Social-Media-Plattform. Demzufolge entsteht eine Bibliothek für Expertenwissen der unterschiedlichsten Art. Dies ermöglicht Unternehmen der ersten Stunde sich zu positionieren und ihre Reichweite deutlich zu erhöhen. An Hand eigener Daten werden die Möglichkeiten einer Steigerung der Reichweite aufgezeigt.

Über die Chancen für Unternehmen Social Media für den direkten Kundenkontakt zu nutzen, publizierte ich ausführlich auf Google+. Jetzt besteht die Möglichkeit sich direkt als eine vertrauensvolle Quelle oder einen Experten zu präsentieren. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten! Zur Inspiration empfehle ich Ihnen einfach in den Sammlungen zu stöbern. Suchen Sie doch einmal ganz speziell nach ihren eigenen Keywords!

Wie denken Sie über das neue Google+? Welche Ideen haben Sie für ihre persönlichen Sammlungen? Über entsprechende Kommentare oder inspirierende Hinweise würde ich mich freuen.

Quellennachweise

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 1. April 2017:

[1] Das klassische Google+ hat ausgedient: Neue Features für das Social Network
[2] Was sind Google+-Sammlungen und wie funktionieren sie?
[3] Entwicklung: Google+, Smartphone, Samsung, Android, Chrome – die Gewinner
[4] How to Optimize Your Social Media Posts for Search Engines

Titelbild auf webpixelkonsum Social-Media-Guidelines

Social-Media-Guidelines für Unternehmen: Sind sie hilfreich?

Social-Media-Guidelines für Unternehmen: Sind sie hilfreich? 2000 1333 Ralph Scholze

Zuerst gilt, dass die sozialen Netzwerke wie LinkedIn, Instagram, TikTok & Co. in jede Unternehmensstrategie [1] gehört. Social-Media-Guidelines bieten Unternehmen und dem Team Orientierung im sicheren Umgang mit LinkedIn, Instagram und Co. in Social Media.

Obwohl das Potenzial von Social Media für Unternehmen enorm ist, sollten Unternehmen eine Social-Media-Guidelines für das eigene Team einführen. Worauf zu achten ist und welche Bestandteile in eine solche gehören, findest Du in dem folgenden Artikel. Ferner findest Du in diesem Artikel zahlreiche Anregungen für das Erstellen und Managen von Guidelines für Social Media; beruflich und privat.

Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel zum Thema Social-Media-Guidelines

Dich erwarten in diesem umfangreichen Artikel folgende Schwerpunkte:

  1. Wieso sollte die Social-Media-Guidelines vor den ersten Schritten in Social Media erstellt werden?
  2. Was ist das Ziel einer Social-Media-Guidelines für ein Unternehmen?
  3. Ein Entwicklungsmodell für eine Social-Media-Guidelines
  4. Flankierende Prozesse einer Social-Media-Guidelines
  5. Der Lebenszyklus einer Social-Media-Guidelines
  6. Ein Lebenszyklusmodell einer Social-Media-Guidelines
  7. Praktische Tipps rund um die Social-Media-Guidelines
  8. Eine kritische Betrachtung der Social-Media-Guidelines
  9. Fazit für Social-Media-Guidelines erstellen: Wie?

Hier & da hält dieser auf den direkten Weg seinen Einzug in die Unternehmen. Teilweise findet er über die Hintertür durch die Mitarbeiter [2] oder gar durch die Kunden statt. Anders formuliert: Jedes Unternehmen wird immer mehr von LinkedIn & Co. erfasst. Deswegen sollten sich Entscheidungsträger und Führungskräfte in einem ersten Schritt diese Tatsache bewusst sein. Unter Entscheidungsträger und Führungskräfte wird das Top-Management wie beispielsweise der Vorstand und der Aufsichtsrat eines Unternehmens verstanden. Demzufolge wird mit dem 2. Schritt die Frage nach der taktischen und strategischen Ausrichtung des Unternehmens bezüglich Social Media beantwortet. Dafür gibt Dir die BBB-Methode [3] sehr wichtige Impulse zur Beantwortung dieser Frage. Anschließend erfolgt im dritten Schritt die Erarbeitung der Guidelines für die sozialen Netzwerke. Wieso?

Wieso sollte die Social-Media-Guidelines vor den ersten Schritten in Social Media erstellt werden?

Zuerst hilft Dir bei der Beantwortung dieser Frage die eigene Corporate Identity.

In den sozialen Netzwerken verfolgen die Menschen verschiedene Ziele wie Informationen teilen, sich amüsieren, konsumieren und miteinander sich auszutauschen.

Dadurch entwickelten und entwickeln sich eigene Verhaltensweisen. Dass diese Verhaltensweisen teilweise auf Widerstand stoßen oder gar auf Grund fehlender Erfahrungen negativ in der Öffentlichkeit dargestellt werden, ist eine Tatsache, aber hier nicht das Thema.

Welche Risiken birgt Social Media für ein Unternehmen?

Wenn Unternehmen Social Media nutzen, dann werden sie auf jeden Fall mit den rechtlichen Rahmenbedingungen intensiv flankiert sein. Dieser vielschichtige und herausfordernde Spannungsbogen – Informationen – Kommunikation – Vorurteile – Recht – kann die Mitarbeiter eines Unternehmens während der ersten Schritte in Social Media beanspruchen. Dabei können interne Prozesse unbeabsichtigt durcheinander kommen bzw. sich verändern. Je mehr Mitarbeiter eines Unternehmens auf diese Art & Weise in Social Media aktiv sind, desto höher ist die Gefahr für das Unternehmen unkontrollierte Prozesse in seiner Organisation vorzufinden. Ein Unternehmen mit so einer Situation ist wie ein Schweizer Emmentaler.

Die negativen Auswirkungen für Unternehmen

Social Media bringt also auch Risiken mit sich. Insbesondere, wenn Angestellte ihrer kommunikativen Lust auf Kosten des Unternehmens freien Lauf lassen. Während dessen kann ungewolltes Fehlverhalten in Social Media seitens der Mitarbeiter die Reputation eines Unternehmens schädigen. Die negative Auswirkung auf einen solchen weichen Faktor (immaterieller Vermögenswert eines Unternehmens) könnte für ein Unternehmen in Form eines Umsatzrückganges oder dem Fernbleiben von Fachkräften zeitversetzt sichtbar werden.

Deswegen die Empfehlung an Unternehmen vor den erste Schritten in Social Media: Erstelle eine Guidelines, damit der Start auf den verschiedenen Plattformen erfolgreich ist.

Was ist das Ziel einer Social-Media-Guidelines für ein Unternehmen?

Im Grunde genommen soll mithilfe einer Guidelines das Ziel verfolgt, den Mitarbeiter den „richtigen“ Umgang mit den sozialen Netzwerken aufzuzeigen [4]. Damit sollen die Mitarbeiter für Social Media ausreichend sensibilisiert werden. Von diesem zielführendem Vorgehen profitiert der einzelne Mitarbeiter genau so wie das Unternehmen nachhaltig. Diese Kernaussage vermittelte zum Beispiel die Social Media Guidelines der GfK (Stand 2013) wie folgt:

„Diese Social Media Guidelines sollen eine Hilfe für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GfK sein, die beruflich wie privat im World Wide Web aktiv sind und Social Media Angebote nutzen. Sie stellt außerdem verbindliche Vorgaben zu ihrer Nutzung während der Arbeitszeit auf. Ein Verstoß gegen diese Vorgaben kann disziplinarische und/oder arbeitsrechtliche Maßnahmen zur Folge haben.“

Auch Daimler geht auf die IST-Situation bezüglich Social Media wie folgt ein: „Kopieren funktioniert nicht!“ [5].

Als Anforderungen an Social-Media-Guidelines sollten Unternehmen diese Punkte [5] betrachten:

  • Klarheit schaffen,
  • die Unsicherheit für die Beteiligten beseitigen,
  • motivieren das Gute zu tun und
  • helfen die potentiellen Risiken zu kontrollieren.

Entsprechend gilt: „Ziel ist eine Kultur der Verantwortlichkeit für die Mitarbeiter und eindeutige Handlungsanweisungen für kritische Social Media-Vorgänge.“[6].

Ein Entwicklungsmodell für eine Social-Media-Guidelines

Grundsätzlich gliedert sich die Erstellung einer Guidelines für Social Media in die folgenden drei Phasen der:

  1. Vorbereitung,
  2. Anwendung und
  3. kontinuierlichen Aktualisierung.

Dieser Fahrplan mit seinen drei Phasen für Social-Media-Guidelines zeigt deutlich den Prozess-Charakter. Somit ist eine einmalig erstellte Social-Media-Guidelines kein statisches Konstrukt. Vielmehr ist sie ein Hilfsmittel für Unternehmen und ihre Mitarbeiter, um die eigene Reputation des auszubauen [7]. Erneut wird deutlich, dass eine Guidelines für Social Media eine unterstützende Funktion für die weichen Faktoren eines Unternehmens inne hat. Genau jetzt sollte jedem Top-Management und Aufsichtsrat klar sein, dass ihr Unternehmen eine Social-Media-Guidelines benötigt. Für ein professionelles Vorgehen förderlich sind diese näher vorgestellten Teilprozesse der jeweiligen Phasen.

Phase 1 – Phase der Vorbereitung

Wie lange diese Phase für die Erstellung einer Guidelines optimal dauern soll hängt vom jeweiligen Unternehmen und seiner Branche sowie des gewünschten Veröffentlichungstermins und der rechtlichen Rahmenbedingungen ab. Kennzeichnend für diese Phase sind ihre 5 Schritte:

  • Schritt A = Strategiefestlegung, d.h. Festlegung der gewünschten Strategie nach der BBB-Methode und somit abgeleitet die Rahmenbedingungen für die zukünftige Guidelines. Selbst wenn ein Unternehmen Social Media nur beobachten will (Beobachter-Strategie), ist die Erstellung einer Guidelines für Unternehmen und Mitarbeiter zu deren Sicherheit ratsam. Mögliche Fragen könnten in Schritt A sein:
    • Welche Ziele verfolgt die Unternehmensleitung mit der zukünftigen Social Media Guidelines?
    • Soll die Erstellung der unternehmenseigenen Social Media-Guidelines gemeinsam mit den Mitarbeitern als interne oder durch externe Experten erfolgen?
    • Welche Maßnahmen müssen zur zügigen internen Veröffentlichung vorbereitet und umgesetzt werden?
    • Bis wann soll die Social Media Guidelines erstellt sein?
    • Mit welchem personellen und zeitlichen Aufwand soll die Erstellung der Social Media-Guidelines erfolgen?
    • Welche Ressourcen werden seitens der Unternehmensleitung zur Verfügung gestellt?
    • Wer soll im Unternehmen für interne und mögliche externe Anfragen rund um die Social Media Guidelines zuständig sein?
  • Schritt B = Zielvorstellung, d.h. was erwartet das Top-Management durch die spätere praktizierte Guidelines für Social Media?
  • Schritt C = Informationseruierung, d.h. Zeitraum zur vollständigen Zusammentragung sämtlicher Information für die reibungslose Erstellung der Guidelines in der nächsten Phase.Für die relevante Informationssuche hilfreich kann die Beantwortung der folgenden Fragen sein:
    1. Welche Social Media Guidelines existieren bereits im Internet als Best Practices?
    2. Wie schneiden diese unterschiedlichen Social Media Guidelines nach der SWOT-Analyse ab?
    3. Welche Experten rund um eine Social Media Guidelines gibt es und existieren sogenannte „Türöffner“ seitens des Unternehmens?
  • Schritt D = Erstellung der Guidelines, d.h Zeitraum zur vollständigen Fertigstellung der Guidelines für Social Media, damit diese im nächsten Schritt überprüft werden kann.
  • Schritt E – Überprüfung, d.h. Zeitraum, in der die komplette Social Media Guidelines einer vollständigen, insbesondere einer rechtlichen, Kontrolle unterzogen wird.

Im Moment der Veröffentlichung der Guidelines für Social Media ist die Phase der Vorbereitung erfolgreich abgeschlossen. Zeitgleich startet die nächste Phase: Die Phase der Anwendung.

Phase 2 – Phase der Anwendung

Mit dem Moment der Fertigstellung und ihrer Veröffentlichung beginnt für eine Social-Media-Guidelines ihre Anwendung. Nun zeigt sich im alltäglichen Gebrauch ihre Praxistauglichkeit. Dies gilt zugleich für die Mitarbeiter und die Öffentlichkeit. Hier vor allem im Social Web, wo die unternehmensspezifische Guidelines durch Kommentare begutachtet wird. Gerade diese Rückmeldungen in Form der Kommentare können sich als wertvolle Quellen zur Qualitätssicherung erweisen. Unternehmen sollten diese kostenlosen Ratschläge sinnvoll nutzen! Damit beginnt zeitverzögert die Phase der Aktualisierung.

Phase 3 – Phase der kontinuierlichen Aktualisierung

In jener Phase findet die kontinuierliche Überprüfung statt. Dabei findet eine Anpassung an die sich veränderte rechtliche Gegebenheiten und die sich fortlaufende Veränderungen auf den Plattformen statt. Mitarbeiter in ihrer privaten Freizeit und Kunden können dort freier ihre Erfahrungen sammeln als Unternehmen. Deswegen ist für Unternehmen die Notwendigkeit der offenen Kommunikation mit ihren Mitarbeitern und Kunden unglaublich wichtig. Vor allem gegenüber den Mitarbeitern sollte diese sogar gezielt seitens des Unternehmens gefördert werden. Damit können aktuelle Änderungen zeitnah in die Guidelines einfließen. Dadurch kann weiterhin eine einheitliche Kommunikation nach außen in die Öffentlichkeit garantiert werden. Und dieses nicht nur in Social Media oder online, sondern ganzheitlich über sämtliche Kommunikationskanäle des Unternehmens.

Häufig finden sich in Social-Media-Guidelines Textpassagen wie diese: „Allerdings wird vorausgesetzt, dass die Social Media Guidelines verstanden und befolgt werden.“

Zuerst ist diese Äußerung alles andere als gelebtes Social Media innerhalb des Unternehmens, meine ich. Social Media bedeutet Kommunikation und damit Dialog. Sinnvoller wäre der Hinweis auf eine Anlaufstelle für Fragen rund um Social Media bzw. speziell die Social Media Guidelines im Unternehmen zu benennen. Ergänzend wäre ein Angebot von Schulungen rund um Web 2.0 und Social Media. Dies einfach bei seinen Mitarbeitern als „verstanden“ voraussehen bedeutet auf der anderen Seite, dass das Unternehmen Social Media in allen Wesenszügen verstanden hätte. Nur wäre dies so, dann bräuchte das Unternehmen keine Guidelines mehr für Social Media. Das Unternehmen würde Social Media LEBEN!

Flankierende Prozesse einer Social-Media-Guidelines

Die flankierenden Prozesse für die Erstellung einer Guidelines für Social Media stellen entscheidende Faktoren für die spätere Akzeptanz seitens der Mitarbeiter dar. Sie sind somit erfolgsentscheidend. Jedoch bleiben sie verborgen. Ihr Einfluss auf den Return on Investment (ROI) eines Unternehmens ist so lange kaum messbar, so lange kein Schaden passiert. Somit haben sie den Charakter einer vorbeugenden Maßnahme inne, wie diese beiden Auszüge verdeutlichen: „Social Media Guidelines können sehr hilfreich sein. Einen ihrer wichtigsten Dienste, die Auseinandersetzung mit dem Thema ist bereits getan, wenn die Guidelines so eingeführt wurden, dass sie von den Bezugsgruppen akzeptiert werden.“[7].

Entsprechend sind „Die wesentlichen Elemente einer Social Media Guideline […] dann Motivation, Klärungen und Hilfestellungen. Zur Motivation gehört das Bekenntnis des Unternehmens zur offenen, internen und externen Zusammenarbeit und Transparenz im Tun. Die Klärung dient dem Aufzeigen der unternehmensbezogenen und rechtlichen Regeln sowie der adressierten Medien- Accounts und die Hilfestellung zeigt die Anlaufstellen bzw. gibt Tipps und Hinweise zum Umgang mit den Medien.“ [6].

Diese flankierenden Prozesse für die Erstellung einer Social-Media-Guidelines existieren

Flankierende Prozesse sind zum Beispiel:

  • die Schulung der Mitarbeiter/innen für den sicheren Umgang mit der Social Media Guidelines im alltäglichen Unternehmensumgang,
  • das „Haltbarkeitsdatum“ der aktuellen Guidelines für Social Media,
  • die Veröffentlichung der Social-Media-Guidelines für die bestehenden und neu angestellten Mitarbeiter/innen, also intern sowie eventuell auch extern für die Anteilseigner,
  • die Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen mit der Folge einer Anpassung der aktuellen Social-Media-Guidelines an die nun gültige Rechtsprechung,
  • die Festlegung einer Person als Anlaufpunkt für sämtliche Fragen rund um die Social-Media-Guidelines und ihre kontinuierliche Weiterbildung,
  • mit welcher Kompetenz werden die verantwortlichen Personen ausgestattet, insbesondere im Moment eines Vergehens seitens eines Unterzeichners der Social-Media-Guidelines,
  • wie soll ein Vergehen seitens eines Unterzeichners der Guidelines für Social Media geahndet werden?
  • Bezieht sich die Social Media Guidelines ebenso auf den mobilen Bereich?
  • Dürfen Unternehmen auf Unternehmens-Hardware neue Social Media Technologien ausprobieren?
  • Soll für sämtliche Social Media Aktivitäten ein Social-Media-Newsroom aufgebaut werden, welcher nur intern zugänglich ist?

Gerade Unternehmen müssen sich entscheiden, ob sie Social-Media-Guidelines hilfreich finden. Wenn sie die Frage positiv beantworten, was sie sollten, dann wäre ein Entwicklungsmodell für eine passende Social-Media-Guidelines förderlich. Jedoch unterliegen Social-Media-Guidelines einem Lebenszyklus.

Der Lebenszyklus einer Social-Media-Guidelines

Bevor ich konkret auf das Lebenszyklusmodell einer Social-Media-Guidelines eingehe, stelle ich einige Interpretationen für das Lebenszyklusmodell vor.

Lebenszyklusmodell der gesellschaftlichen Ansprüche

Dieses Lebenszyklusmodell stammt aus der PR [8]. Hier werden die sich fortlaufend verändernden Beziehungssituationen zwischen Unternehmen und seinen Anspruchsgruppen subsumiert. Dies erfolgt in 5 Phasen. Gezeigt werden soll über einen Zeitraum hinweg die kontinuierliche Zunahme der (qualitativen und quantitativen) Ansprüche seitens der Öffentlichkeit an die Information von einem Unternehmen.

Gerade die letzte Aussage verdeutlicht in Bezug auf eine Social-Media-Guidelines die unterschiedlichen Anforderungen während ihrer Laufzeit. Eine Social Media Guidelines soll den Mitarbeitern/-innen eine Hilfestellung geben. Am Anfang ihrer Anwendung wird sie viele Fragen beantworten können. Je routinierter das Unternehmen und die Mitarbeiter/-innen im Laufe der Zeit mit Social Media umgehen, desto spezieller werden die Fragen, die eine Guidelines für Social Media eventuell nur ungenau beantworten kann. Dies bedeutet, dass über einen bestimmen Zeitraum hinweg durch die Anwendung von Social Media die Ansprüche seitens der Mitarbeiter/-innen an die Guidelines und somit an das Unternehmen steigen.

Lebenszyklus von Anwendungssystem

Jenes Lebenszyklusmodell stammt von Prof. Dr. Helmut Krcmar [9]. Neben den Phasen Entwicklung, Einführung, Wachstum, Sättigung/Reife und Rückgang sowie Abschaffung wird hier noch das System näher einbezogen:

  • Systemnutzung
  • Systemkosten
  • Systemnutzen

Anwendungssystem ist Software. Dagegen ist eine Social-Media-Guidelines ein „Stück bedrucktes Papier“. Für mich sind die beiden Punkte (System-) kosten und – nutzen relevant. Selbstverständlich hat eine Social Media Guidelines das unternehmerische Ziel zu unterstützen. Somit sollte der Nutzen ≥ Kosten von einer Guidelines für Social Media sein. Damit wird klar, dass sie keinem Selbstzweck dienen sollte.

Der Maßnahmen-Lebenszyklus als Orientierungsrahmen für das Maßnahmenmanagement ist eine interessante Verwendung des Lebenszyklusmodells [10]. Darin wird das Lebenyszyklusmodell in einer idealtypischen Darstellung mit seinen 4 Phasen vorgestellt und im Zusammenhang mit dem Wissensmanagement näher erläutert:

  1. Konzeptionsphase
  2. Einführungsphase
  3. Betriebsphase
  4. Nachbereitungsphase

Insbesondere das Maßnahmencontrolling als ständiger Begleiter während des gesamten Lebenszyklus einer Maßnahme [10] betrachte ich als eine notwendige und sinnvolle Maßnahme für eine Social-Media-Guidelines. Gerade der Aspekt, dass am Anfang einer Maßnahme das Maßnahmencontrolling sehr professionell betrieben wird, während es im zeitlichen Verlauf an Relevanz verliert, sollten Unternehmen bei der Planung einer Social-Media-Guidelines beachten. Als Maßnahme kann beispielsweise ihre Einführung betrachtet werden.

Ein Lebenszyklusmodell einer Social-Media-Guidelines

Ideal durchläuft eine Guidelines für Social Media folgende 4 Phasen:

  1. Entwicklungsphase
  2. Einführungsphase
  3. Anwendungsphase
  4. Aktualisierungsphase

1. Entwicklungsphase

In der Entwicklungsphase hat das Unternehmen zu klären, ob eine Social-Media-Guidelines für das betreffende Unternehmen hilfreich ist und wie das Unternehmen in ihrer Entwicklungsphase vorgehen sollte. Ihre Wirkung erzielt die Guidelines in der Entwicklungsphase dadurch, dass Halbwahrheiten und Wahrheiten über Social Media aufgearbeitet werden und den Mitarbeitern/innen ein in sich schlüssiges und korrektes Hilfsmittel für die sozialen Netzwerke überreicht wird.

Eine Guidelines besitzt somit eine Aufklärungsfunktion. Am Ende der Entwicklungsphase bzw. am Übergang zur nächsten Phase – die Einführungsphase – besteht die Gefahr, dass die erarbeitete Guidelines für Social Media auf Ablehnung stösst. Sollte dies der Fall sein, hat sie bereits viel Zeit in Anspruch genommen und gleichzeitig verpufft ihre gewünschte Wirkung. Unternehmen können dem durch vertrauensbildende Maßnahmen entgegenwirken.

2. Einführungsphase

Die Einführungsphase folgt unmittelbar der Entwicklungsphase. Die Einführungsphase hängt von der Unternehmensgröße ab. Je kleiner und zentraler die Unternehmensorganisation ist, desto schneller ist die Einführungsphase abgeschlossen. Besonderes Merkmal der Einführungsphase ist die Möglichkeit des Scheiterns; am Anfang und Ende von ihr. Statt eine Social-Media-Guidelines an den Mitarbeitern/innen „vorbei einzuführen“ bietet sich ihre Einführung mit den Mitarbeitern/-innen an.

3. Anwendungsphase

Die Anwendungsphase ist die Phase mit der längsten zeitlichen Dauer. Insbesondere während der Anwendungsphase zeigt sich, wie praxisnah die Social-Media-Guidelines für die Mitarbeiter/-innen im Alltag ist. Je früher und intensiver die Mitarbeiter/-innen mit ihren Wünschen in die Entwicklungsphase für die unternehmenseigene Guidelines involviert waren, desto höher die Wahrscheinlichkeit ihrer Nutzung im Sinne des Unternehmens.

In der Anwendungsphase ist für eine Social-Media-Guidelines der Punkt erreicht, wo sie erste Fragen seitens der Mitarbeiter/-innen nicht mehr beantworten kann. Dies kann zum Beispiel eine Krisensituation auf einer Plattform sein, auf die sie kein passendes Vorgehen aufzeigt. An diesem Punkt kündigt sich die nächste Phase an – die Aktualisierungsphase.

4. Aktualisierungsphase

In dieser Phase ist zu entscheiden, ob das bestehende Regelwerk aktualisiert oder ein Neues zu erstellen ist. Auf jeden Fall muss die bestehende Guidelines auf den neuen Stand modifiziert werden. Ursachen können zum Beispiel eine Krisensituation auf einer Plattform oder neue rechtliche Restriktionen sein.

Neben diesen 4 Phasen kann jede einzelne Phase ihr eigenes Teilziel verfolgen, wie die folgende Grafik verdeutlicht:

Lebenszyklus einer Social-Media-Guidelines by webpixelkonsum

Quelle: webpixelkonsum (Lebenszyklus einer Social-Media-Guidelines)

In dem inneren Kreis sind die 4 Phasen angeordnet. Im äußeren Kreis sind die Teilziele der einzelnen Phase dargestellt. Während die Entwicklungsphase vor allem das „Bewusstsein schärfen“ bei den Mitarbeitern/innen für den Themenkomplex Social Media will, verfolgt die Einführungsphase das Teilziel „Klarheit erzeugen“. Klarheit in dem Zusammenhang, dass alle Mitarbeiter/innen ab diesen Zeitpunkt der Einführung der unternehmenseigenen Social Media Guidelines wissen,

  • wie das Unternehmen zu Social Media eingestellt ist,
  • welche Ziele das Unternehmen mit Social Media erreichen will und
  • was sie in Social Media während ihrer Arbeitszeit tun und nicht tun dürfen.

Während der Anwendungsphase gilt es, die alltäglichen „Krisen zu meistern“. Hier findet täglich ein Test für die Social Media Guidelines durch das Team statt. Das Teilziel in der Aktualisierungsphase lautet „Aktuell bleiben“.

Praktische Tipps rund um die Social-Media-Guidelines

Praktische Tipps rund um den Aufbau und die Einflussfaktoren für eine Social-Media-Guidelines helfen Unternehmen, dass Thema Social Media und ihre Guidelines besser zu verstehen. Einige Publikationen zum Thema kommen zu dem Ergebnis, dass eine jede Social-Media-Guidelines diese wichtigen Kernpunkte erfüllen sollte [11]:

  • Ehrlichkeit
  • Offenheit fördern
  • Potentielle Reichweite einer unternehmensrelevanten Äußerung
  • Eigene Meinung klarstellen
  • Copyright
  • Aktiv korrigieren
  • Abgrenzung zwischen beruflicher & privater Meinung
  • Eigenverantwortung
  • Transparenz
  • Kenntlichmachung einer privaten Meinung
  • Einhaltung gesetzlicher Vorgaben
  • Betriebsrat
  • Verbreitung unternehmensschädlicher Äußerungen
  • Respekt

Der Autor Felix Beilharz verweist in seinem Artikel [12] auf folgende Elemente und folgenden Aufbau einer Guidelines, die sich sehr häufig wiederfinden:

  • Einleitung
  • Gewünschte Ziele für die Aktivitäten im Social Web und in Social Media
  • Gewünschtes Image und gewünschte Reputation des Unternehmens im Social Web und in Social Media
  • Empfehlungen für das gewünschte Verhalten der Mitarbeiter/innen im Social Web und in Social Media
  • Erlaubte und nicht-erlaubte Nutzung von Social Web und Social Media am Arbeitsplatz
  • Rechtliche Einschränkungen
  • Ansprechperson und Zeitraum der Gültigkeit

Zu guter Letzt meint Dr. Tobias Gostomzyk, welcher in seiner Art als Jurist tätig ist, zu (grundsätzlich) sinnvollen Guidelines folgendes:

„Die Social Media Guidelines soll[t]en nicht überfrachtet werden. Wenn es um praktischen Nutzen geht, dürfen sie nicht [wesentlich] komplexer sein als die zehn Gebote. Auch ein hohes Maß an Anschaulichkeit ist ratsam, die Richtlinien sollten plastische Beispiele enthalten, um das Bewusstsein der Mitarbeiter zu schärfen. Zusätzlich soll[t]en begleitende Schulungen die Vorstellungen des Unternehmens im Umgang mit dem Web 2.0 vermitteln.“ [13]

Eine kritische Betrachtung der Social-Media-Guidelines

Diese Aufforderung in einer Social Media Guidelines ist bestimmt wohlwollend gemeint:

„Bleib authentisch. Sei immer Du selbst!“ [14]

Jedoch ist diese Aussage meiner Meinung nach Augenwischerei. Wieso?

Eine Guidelines für die sozialen Netzwerke wird von einem Unternehmen für ein Unternehmen aufgestellt. Unternehmen unterliegen rechtlichen Restriktionen. Diese leiten sie unweigerlich an ihre Mitarbeiter weiter, denn Unternehmen sind für das Verhalten ihrer Mitarbeiter rechtlich in der Verantwortung. Aus diesen Grund wird ein Unternehmen bestrebt sein die eigene Sichtweisen in seinen Guidelines zu verankern. Wir haben hiermit die unternehmerische Sichtweise. Ihr steht die Sichtweise jedes einzelnen Mitarbeiters gegenüber. Diese Sichtweise ist keine ganze geschlossene Sichtweise, sondern nach dieser o.g. Aufforderung extrem individuell. Daraus resultiert, dass die Sichtweisen konträr sind, sobald ich jeden Mitarbeiter erlaube, individuell bzw. authentisch zu sein. Normalerweise ist genau die Kanalisierung all der individuellen Sichtweisen der Mitarbeiter zu einer sog. Corporate Communication innerhalb der Corporate Identity ein Teilziel.

Um die Einhaltung geltender Rechtsvorschriften in Ihrem eigenen sowie auch im Interesse der Daimler AG sicherzustellen, setzen Ihr Arbeitsvertrag, die Verhaltensrichtlinie (Integrity Code) sowie die Richt- linie zum Umgang mit Informationen verbindliche Grenzen. Das gilt insbesondere für den Umgang mit vertraulichen unternehmens- und personenbezogenen Informationen […] sowie jedes Verhalten, das Sie einem Interessenkonflikt aussetzen kann.“ [5]

Fazit für Social-Media-Guidelines erstellen: Wie?

Unter dem Strich zeigt sich deutlich, dass eine Social-Media-Guidelines zahlreiche Herausforderungen und Anforderungen besitzt. Zuerst ist wichtig, dass das Team diese respektiert und anwendet. Dadurch reduziert sich der Aufwand für Social Media, der durch das Team ausgelöst wird. Demzufolge minimiert eine förderliche Guidelines Kosten für das Unternehmen.

Dennoch gilt der folgende Hinweis: Unternehmen sollten ihre Guidelines für Social Media kontinuierlich überprüfen, um die Akzeptanz durch die Mitarbeiter permanent zu garantieren.

Schulungen rund um Social Media stärken das Vertrauen

Unternehmen unterliegen sehr vielen rechtlichen Restriktionen. Diese rechtlichen Restriktionen direkt an seine Mitarbeiter/innen zu übertragen, vor allem im Zusammenhang mit Social Media, kann bei den Mitarbeitern/innen zu einen Zielkonflikt führen. Wenn man als Mitarbeiter/in keinen Freiraum auf die Kommunikation im Social Web besitzt, weil man so viele „juristischen Richtlinien“ beachten muss, dann kann dies zu einen Image-Schaden für das betreffende Unternehmen führen [15].

Social Media ist so lebendig. Wieso muss ein Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin, die vielleicht nur geringe Erfahrung damit besitzt, so stark im Umgang eingeengt werden? Wäre es nicht sinnvoller, einen „Fahrplan für Social Media“ aufzubauen und eine Social-Media-Policy für die rechtliche Restriktionen im Unternehmen einzuführen? Mit ihr, die man nur durch eine Prüfung erhält, ist man dann in rechtlicher Verantwortung. Demzufolge dient sie als „Leitplanke für die sozialen Netzwerke“. Folglich sollten Unternehmen dies als Weiterbildungsmassnahme für das Team anbieten. Dies wäre neben dem Entwicklungsmodell eine geeignete flankierende Hilfe für eine erfolgreiche Social-Media-Guidelines.

Wenn Du all diese Anregungen in Deinem Unternehmen beachtest, dann gehört Dein Unternehmen zu der Hälfte an Unternehmen, die bereits Richtlinien für Social Media besitzen. Jedenfalls stellt dies eine aktuelle repräsentative Umfrage von Bitkom fest: „Jedes zweite Unternehmen hat Richtlinien für Social Media“ [16].

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 11. Dezember 2022:

[1] 52 cool facts and stats about social media (2012 edition)
[2] Was ist Social Media?
[3] Optimiere Deine Social-Media-Strategie mithilfe der BBB-Methode
[4] 11 Tipps zu Social Media Guidelines und mehr
[5] Social Media Leitfaden von Daimler AG
[6] Social Media Guidelines: Zweck und Lösungen
[7] Über den Sinn und Unsinn von Social Media Guidelines
[8]
[
11] Social Media Magazin – Die erste Social Media Zeitung für Marketing, Marktforschung und PR | Heft Nr. 03-2010 | Social Media Guidelines … denn sie wissen nicht, was sie tun | S. 44f
[
12] Warum Social-Media-Guidelines Sinn machen
[
13] Social Media Guidelines – Mehr als nur ein Knigge für’s Web 2.0
[
14] Social Media Guidelines – gut vermittelt
[
15] FTD – An der Leine der PR | Stand: Offline
[
16] Studie von Bitkom: Jedes zweite Unternehmen hat Richtlinien für Social Media

Öffentlicher vs. geschützter Twitter Account: Ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Öffentlicher vs. geschützter Twitter Account: Ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede 2000 1333 Ralph Scholze

Twitter ist ein Nachrichten- und Kommunikationskanal in Social Media. Deswegen kann der Wunsch bestehen, diese Social-Media-Plattform in kleinen und übersichtlichen Schritten kennen zu lernen. Dafür bietet sich ein geschützter Twitter Account an. Neben einigen Gemeinsamkeiten mit einem öffentlichen Account auf Twitter existieren zahlreiche Unterschiede. Genau diese Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen einem öffentlichen und geschützten Twitter Account werden in das Lampenlicht gerückt.

Gemeinsamkeiten: Öffentlicher & geschützter Twitter Account

Zuerst fangen wir mit den Gemeinsamkeiten an. Grundsätzlich stellt sich jetzt die Frage, welche Gemeinsamkeiten ein öffentlicher und geschützter Twitter Account haben. Ein öffentlicher und geschützter Twitter Account haben zahlreiche Gemeinsamkeiten, die ich kurz vorstelle.

Organisation der Listen auf Twitter

Bereits in diesem Blogartikel schrieb ich ausführlich über die Listen auf Twitter [1]. Die Verwendung von Listen ist für beide Arten von Accounts identisch. Dies bedeutet also keine Einschränkung beim anlegen und verwalten von Listen für einen geschützten Account.

Funktionen von Twitter

Die Funktionen von dieser Social-Media-Plattform wie einen Tweet zu veröffentlichen oder einen Tweet zu retweeten bzw. zu zitieren (nicht bei der Anwendung von Twitter per Web möglich) bzw. Listen auf Twitter zu organisieren oder die Verwendung von dem Reiter Verbinden (Interaktionen, Erwähnungen) stehen sowohl dem öffentlichen als auch dem geschützten Twitter Account zur Verfügung.

Sichtbarkeit von relevanten Information auf Twitter

Genauso wie beispielsweise bei Facebook und Google+ sind bei diesem Kurznachrichten-Dienst bestimmte Informationen des Profils für alle sichtbar, also öffentlich. Konkret sind dies:

  • der Name,
  • der Username,
  • das Profilbild,
  • die „Kopfzeile“,
  • die Bio (Kurzbeschreibung in 160 Zeichen),
  • Kennzahlen wie Anzahl der Tweets, Folge ich, Follower und
  • das Hintergrundbild.

Direktnachricht (DM)

Grundsätzlich gilt: Sobald sich zwei Twitteratis folgen, können sie sich Direktnachrichten schreiben. Dies ist für beide Arten von Accounts auf Twitter richtig.

Beziehungsmanagement

Weder für den öffentlichen noch für den geschützten Twitter Account folgt man jemanden automatisch, nur weil diese Person einen folgt, außer man verwendet spezielle Tools. Diese Tools sind jetzt kein Thema.

Ein öffentlicher Twitter Account

Die meisten Nutzer/innen und Unternehmen werden sich einen öffentlichen Account auf Twitter anlegen. Vor allem das einfache Beziehungsmanagement und die simple Ausnutzung des viralen Effekts durch zum Beispiel Retweets sind Punkte, die bedeutende Vorteile für einen öffentlichen Account auf dieser Social-Media-Plattform sind. Diese beiden Punkte helfen seine Zeit für Twitter sinnvoller zu nutzen. Nämlich für das veröffentlichen von Inhalten und uneingeschränkte führen von Dialogen auf Twitter.

Ein geschützter Twitter Account

Nachdem der öffentliche Twitter Account kurz erwähnt wurde, soll sich das Augenmerk auf den geschützten Account richten. Hilfreich wäre zu erst einmal Gründe zu erwähnen, wieso man als private Person oder als Unternehmen einen geschützten Account anlegt.

Gründe für einen geschützten Account auf Twitter

Gerade für Unternehmen kann Twitter zahlreiche Herausforderungen mit sich bringen [1]. Deswegen sprechen einige Gründe für einen geschützten Twitter-Account, wie diese Auflistung verdeutlicht:

  • Schutz seines sozialen Online-Netzwerks auf Twitter vor Dritten (Hinweis: dafür bieten sich private Listen an [1], jedoch sind keine Direktnachrichten (DM) möglich),
  • die höhere Privatsphäre wird gewünscht,
  • Fehlende Erfahrung und Vertrautheit mit den Eigenarten von dieser Social-Media-Plattform,
  • das Zeitmanagement ermöglicht nur eine geringe zeitliche Nutzung von Twitter,
  • die Nutzung von diesem Kurznachrichten-Dienst ist ein Testballon für ein Unternehmen,
  • der geschützte Account dient als Argumentationsgrundlage für eine ganzheitliche Twitter-Strategie gegenüber dem Management,
  • fehlende Unterstützung seitens des Managements,
  • Schutz vor der zu großen Dynamik (virale Effekt) durch die Twitteratis während des Aufbaus der persönlichen bzw. unternehmenseigenen Präsenz auf Twitter.

Gründe existieren für einen geschützten Account auf dieser Social-Media-Plattform zahlreiche, wie wir nun wissen. Jedoch, woran erkenne ich, dass ein bzw. mein Twitter Account geschützt ist?

Daran erkennt man ein geschützten Account auf Twitter

Woran erkennt man ein geschützten Account auf Twitter? Ein geschützten Account auf dieser Social-Media-Plattform erkennt man an dem Schloss-Symbol hinter dem Namen. Weiterhin muss eine Anfrage erstellt werden, um diesem Twitter Account zu folgen.

Wie kann man seinen Account auf Twitter schützen?

Bevor sich intensiver mit den Eigenarten eines geschützten Account befasst werden soll, stellt sich jetzt noch die Frage, wie man zu einen geschützten Account kommt. Dies ist kein Geheimnis. Unter

  1. Profil bearbeiten,
  2. Einstellungen,
  3. Account und
  4. darunter Tweet Sicherheit

kann man, wie die folgende Abbildung zeigt, seine Tweets schützen.

Einstellung für geschützten Account auf Twitter

Quelle: webpixelkonsum (Einstellung für geschützten Account auf Twitter)

Alsbald man diese Änderung durch die erneute Eingabe des Passworts speichert, erhält der Twitter Account sein Schloss-Symbol. Sobald ein Account auf Twitter dieses Schloss-Symbol besitzt, ändert sich sehr viel. Die einhergehenden Einschränkungen stelle ich nun vor.

Ein geschützter Twitter Account: Seine Einschränkungen

Die folgenden Punkte habe ich alphabetisch gelistet. Eine Reihenfolge nach der Priorität festzulegen gleicht der Frage: „Was war zu erst da; das Ei oder die Henne?“, die ich nicht beantworten kann. Grundsätzlich kann man äußern, dass der hohe gewünschte Schutz der Privatsphäre viele Einschränkungen gegenüber dem öffentlichen Account mit sich bringt. Beachten sollte man, dass sämtliche Veröffentlichungen trotz des geschützten Account, auf den Servern von diesem Kurznachrichten-Dienst vorhanden sind. Man sollte, ähnlich wie bei Facebook, Google+ & Co., vorsichtig mit den eigenen Veröffentlichungen sein.

Beziehungsmanagement für einen geschützten Twitter Account

Beim Beziehungsmanagement für einen geschützten Account fällt auf, dass es wesentlich mehr Aufwand gegenüber einem öffentlichen Account bedeutet. Bei einem öffentlichen Account ist dies ähnlich wie auf einem Bahnhof; ein kommen & gehen ohne Verbindlichkeiten. Dagegen beim geschützten Account; hier muss sich die neue Person, die den geschützten Account folgen will, anfragen. Wie bei einer Wohungstür. Man klingelt. Die Tür wird geöffnet. Man stellt sich vor. Ist die Vorstellung angenehm, darf man herein treten. In die Wohnung beziehungsweise in das Netzwerk von dem geschützten Account.

Sichtbarkeit für einen geschützten Account auf Twitter

Die Sichtbarkeit für einen geschützten Account ist sehr eingeschränkt, jedoch ist der Account nicht unsichtbar. Bereits oben stehen unter „Sichtbarkeit von relevanten Information auf Twitter“ all die Informationen, die für jeden Account gültig sind. Deswegen sollte man auf das Gesamtbild seines Account achten.

Kein viraler Effekt mehr für einen geschützten Twitter Account?

Ein Retweet ermöglicht in Twitter sein Twitter Account bekannter zu machen und somit die Sichtbarkeit zu erhöhen. Fehlt diese Möglichkeit, wird dies schwieriger, seinen Twitter Account bekannter zu machen und die Sichtbarkeit zu erhöhen. Für einen geschützte Twitter Account bedeutet dies, dass man sämtliche geschützten Tweets normalerweise nicht retweeten kann. Somit entfällt eine wichtige Möglichkeit, um die Sichtbarkeit für einen geschützten Twitter-Account mittels der Retweets zu erhöhen. Dementsprechend bleibt der betreffende geschützte Account auf Twitter normalerweise „unsichtbar“. Das heißt auch, dass selbst mit Hilfe der Suche auf Twitter sind die Tweets eines geschützten Twitter Account üblicherweise unauffindbar.

Ein geschützter Twitter Account soll öffentlich werden

Wünscht man einen geschützten Account in einen öffentlichen umzuwandeln, stellt sich unweigerlich die Frage: „Was passiert, wenn ein geschützter Twitter-Account nicht mehr geschützt sein soll?“. Zuerst muss man unter Einstellung, dort unter Tweets schützen den Haken entfernen. Sobald diese Änderung gespeichert ist, ist der Account öffentlich.

Fazit für: Öffentlicher vs. geschützter Twitter Account: Ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Ob man sich Twitter, den „blauen, rasenden, plaudernden Vogel“ [2] in Form eines öffentlichen oder geschützten Account hingibt, muss jede Einzelperson und jedes Unternehmen für sich entscheiden. Für mich existiert in dieser Frage kein gut vs. schlecht. Viel mehr richtet sich diese Entscheidung an die eigene Erfahrung und das Zeitmanagement für diesen Kurznachrichten-Dienst sowie nach der eigenen Meinung zur Privatsphäre. Auf jeden Fall ist für kleine bis mittelständische Unternehmen (KMU) der zeitliche Aufwand für diese Social-Media-Plattform tatsächlich eine sehr wichtige Einfluss- und Entscheidungsgröße. Ebenso ist die Privatsphäre ein sehr wichtiges Thema im Social Web bzw. im Internet, womit sich die Unternehmen aktiv auseinander setzen sollten. Wünscht man als Unternehmen auf Twitter mit einen geschützten Account zu starten, so empfehle ich intern einen Zeitpunkt festzulegen, ab dem dieser geschützte Account öffentlich wird.

Wie denkst Du über den öffentlichen beziehungsweise geschützten Twitter Account? Sammeltest Du bereits Erfahrungen mit geschützten Twitter Accounts? Wenn ja, dann schreibe mir diese unten als Kommentar. Ich freue mich über einen Erfahrungsaustausch.

Quellenangaben

Für die folgenden Quellenangaben gilt der Stand vom 1. April 2017:

[1] Twitter Listen im Alltag auf Twitter: Chaos oder Ordnung?
[2] Ist der Kurznachrichten-Dienst Twitter ein „blauer, rasender, plaudernder Vogel“?

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