Zuerst der folgende Hinweise: Bestimmt kennst Du aus dem modernen Berufsalltag die Begriffe „80/20-Regel“ oder der „Pareto-Effekt“. Sie sind synonym für das Pareto-Prinzip.
Was besagt das Pareto-Prinzip?
Das Pareto-Prinzip bzw. die „80/20-Regel“ stellt eine Beziehung dar. Einerseits steht der Aufwand. Andererseits und dementgegen der gewonnene Nutzen. Denn ohne Aufwand kein Nutzen bzw. Ergebnis. Die folgenden 2 Fragen stellen sich sehr oft:
- Wie viel Aufwand investierte ich, um einen konkreten, gewünschten Nutzen zu gewinnen?
- Ab welchen Zeitpunkt lohnt sich der Aufwand für den gewonnenen Nutzen nicht mehr?
Die Aussage von dem Pareto-Prinzip lautet im Allgemeinen: Mit 20% des Gesamtaufwandes erzielt man 80% des Gesamtergebnisses bzw. für die 20% des Gesamtergebnisses benötigt man 80% des Gesamtaufwandes.
Welche Einflussfaktoren existieren für das Pareto-Prinzip?
Grundsätzlich lassen sich die 3 folgenden Einflussfaktoren feststellen:
- Aufwand,
- Lösung(swunsch) und
- Ressourcen.
Welche 2 Faktoren stehen bei der „80/20-Regel“ gegenüber?
Bei der „80/20-Regel“ bzw. dem „Pareto-Effekt“ stehen sich die beiden Faktoren Aufwand und Ergebnis gegenüber. Dies heißt, dass dabei die Qualität eine untergeordnete Rolle spielt.
Was steht bei der „80/20-Regel“ im Fokus?
Im Fokus bei der „80/20-Regel“ steht die bestmögliche Kombination mit den vorhandenen Ressourcen für eine Lösung zu finden. Dafür notwendig sind ein klares Ziel und das Setzen von Prioritäten mit ihrer Einhaltung.
Was steht dem Pareto-Prinzip im B2B-Marketing und Sales sowie in der Content-Erstellung im Weg?
Zuerst steht der Perfektionismus im Weg. Jeder kennt dies; „im Detail liegt der Teufel“. Gerade diese Details benötigen extrem viel Zeit. Zum Beispiel das Erstellen von einem Whitepaper. Dieses benötigt unter Umständen enorm viel Zeit für vermeintlich extrem wichtige Details. Ebenfalls im Weg stehen die eigenen Ressourcen zum Erarbeiten einer Lösung. Diese 2 Faktoren sind im Alltag sehr herausfordernd.
Wie entstand das Pareto-Prinzip?
Geschichtlich beruht das Pareto-Prinzip auf eine Untersuchung bzgl. Grundbesitz in Italien aus dem Jahr 1906. In der Zwischenzeit entwickelten sich zahlreiche Anwendungsfälle in den verschiedensten Themengebieten. Zum Beispiel findet das Pareto-Prinzip Anwendung im Marketing und Vertrieb sowie in der Erstellung von Content.
Beispiele von dem Pareto-Prinzip im B2B-Marketing und Sales sowie in der Content-Erstellung
Folgende Beispiele sollen den Zusammenhang verdeutlichen:
- Mit 20% Zeit in ein professionelles Briefing können im Anschluss 80% der Absprachen im Vorfeld gespart werden.
- Der 80%ige-Umsatzanteil generieren lediglich 20% der Kunden; d.h. dies können Stammkunden sein.
- Lediglich 20% der Corporate Website gewinnen 80% des Traffic; d.h. dieser Aspekt spielt im SEO eine sehr wichtige Rolle.
- Die meisten Likes und Kommentare in Social Media mit rund 80% liefern 20% der Fans.
Welche kritische Punkte für den „Pareto-Effekt“ sind bekannt?
Einerseits besteht die Gefahr, dass der „Pareto-Effekt“ zu eindimensional betrachtet wird. Denn der „Pareto-Effekt“ besitzt Grenzen. Wenn Du 100% erreichen willst, dann ist der Aufwand entsprechend 100 Prozent. Jedoch kann dies bei der Betrachtung von Ergebnissen Dritter helfen. Denn die Gefahr besteht, dass aufgrund des „Pareto-Effekts“ eine Leistung zu schnell positiv bewertet wird, da sie mit nur 20% Aufwand erfolgte. Während dessen eine andere Person die restlichen Leistungen mit viel Details erstellen muss und dafür eben die restlichen 80% des Aufwands benötigt.
Ferner kann Dir das Pareto-Prinzip bei Deinen Kampagnen helfen, wenn Du den Break-Even-Point eurer Produkte kennst. Dadurch lässt sich herausfinden, welche Werbemaßnahmen einen größeren Effekt auf den Break-Even-Point besitzen. Entsprechend bist Du besser in der Lage, Deine Werbung und Kampagnen zu justieren und auf Erfolg zu optimieren.